Coronavirus

Schwimm-EM verschoben – Kaum Möglichkeiten zum Training

Die Schwimm-EM 2020 in Budapest wird verschoben. Schwimmerin Reva Foos unterstützt die Entscheidung, zumal die Trainingsmöglichkeiten für Schwimmer derzeit sowieso kaum vorhanden sind.

Europas Dachverband LEN hat aufgrund der Coronavirus-Krise nun auch die Europameisterschaften in Budapest (11. -24. Mai) verschoben, angestrebt wird ein neuer Termin im August. Der genaue Termin soll Ende Mai oder Anfang Juni bestätigt werden. Auch alle anderen LEN-Veranstaltungen bis Anfang Juli wie die Masters-EM (24. Mai - 07. Juni), alle Junioren-Europameisterschaften in Aberdeen (08. - 12. Juli) und Wasserball-Wettbewerbe wie das Final 8 der Champions League (04. -06. Juni) sowie der LEN-Wahlkongress werden erst einmal ausgesetzt und später entsprechend umterminiert.

Schwierige Trainingsbedingungen für Schwimmer

Für Schwimmerin Reva Foos war die vorläufige Absage keine Überraschung. "Nachdem sämtliche Olympia-Qualifikationswettkämpfe im März, April und Mai für uns Schwimmer abgesagt wurden, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass auch die EM in Budapest abgesagt wird. Für uns Athletinnen und Athleten ist das generell natürlich schade, aber die Gesundheit geht vor und der Sport sollte zum Schutz der Bevölkerung in diesen Tagen eher zur Nebensache werden", sagt sie. Die Schwimmerin aus Esslingen hatte bereits zuvor schon eine Teilnahme an den Swim & Fun Days in Essen abgesagt.

Wie die Veranstaltung in Essen hätte auch die EM ohne Zuschauer stattfinden sollen. Reva sagt: "Eine EM ohne Zuschauer oder nur mit wenigen Athleten wäre genauso undenkbar. Deswegen unterstütze ich die Entscheidung und hoffe, dass sich die Situation so schnell wie möglich verbessert." Da aktuell auch Schwimmbäder und Krafträume geschlossen sind, gestaltet sich das Training sowieso schwierig. "Das ist auch in vielen anderen europäischen Ländern der Fall, sodass in meinen Augen eine Ausrichtung keinen Sinn macht, da sich die meisten Athleten nicht auf den Wettkampf vorbereiten können."

Verfasst von Nina Probst

Erschienen in Coronavirus, Schwimmen am 21. März 2020

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