Coronavirus

Geiselsöder und Fiebich spielen 2020 noch nicht in der WNBA

Auch die WNBA-Saison ist von der Coronakrise betroffen: Trainingscamps und Saisonstart wurden verschoben. Für die gedrafteten deutschen Spielerinnen Luisa Geiselsöder und Leonie Fiebich heißt das, sie werden erst in der nächsten Saison zu ihren Teams stoßen. Das hatten beide bereits so mit den Dallas Wings und Los Angeles Sparks beschlossen.

Eigentlich hätte die neue WNBA-Saison schon seit über einer Saison laufen sollen. Doch der geplante Saisonstart Mitte Mai wurde aufgrund der anhaltenden Coronakrise verschoben, aktuell steht noch nicht fest, wann gespielt wird. Die WNBA-Trainingscamps waren ursprünglich ab dem 26. April terminiert. Auch hier gibt es noch keinen Termin. Für die beiden deutschen Basketballerinnen Luisa Geiselsöder, die bisher bei den XCYDE Angels in Nördlingen spielte und nun nach Frankreich wechselt, und Leonie Fiebich, die beim TSV Wasserburg in ihre dritte Saison geht, heißt das: Sie werden in der kommenden Saison nicht in der amerikanischen WNBA spielen.

"Die Chance lassen wir uns auf keinen Fall nehmen!" Luisa Geiselsöder

Das ist keine Überraschung. Bereits nach dem Draft sagte Luisa Geiselsöder gegenüber Sportfrauen in einem Interview, dass der Coach der Dallas Wings ihr signalisiert habe, dass sie erst im nächsten Jahr zu den Trainingscamps eingeladen würde. „Luisa ist nicht im Kader der Dallas Wings für 2020, aber wir behalten ihre Rechte“, sagte eine Sprecherin des Clubs der Deutschen Presse-Agentur. Auch bei Leonie Fiebich war das von Beginn an mit ihrem Team der Los Angeles Sparks so besprochen. Luisa Geiselsöder sagt: "Wir werden diesen Sommer noch nicht spielen aufgrund der Coronapandemie. Um in der WNBA zu spielen, müssen wir ja erst einmal das Trainingcamp erfolgreich abschließen. Wenn es dann soweit ist, werden wir unser Bestes geben. Die Chance lassen wir uns auf keinen Fall nehmen!"

Immerhin zwei Deutsche spielen in der WNBA 2020: Satou Sabally wurde in diesem Jahr ebenfalls für die Dallas Wings gedraftet, genau wie Luisa Geiselsöder. Da sie jedoch schon in den USA lebt, trifft sie die Coronakrise nicht so hart und sie wird wohl das Trainingscamp absolvieren können. Bereits bei den Los Angeles Sparks gesetzt ist die Deutsche Marie Güllich.

Erschienen in Basketball, Coronavirus am 24. Mai 2020

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