Olympische und Paralympische Spiele 2021

Olympia Tokio 2021

Ohne Zuschauer und mit Hygieneregeln - die Olympischen und Paralympischen Spiele 2021 in Tokio sind sicherlich andere, als die 31 Spiele zuvor. Was gleich bleibt, ist der Sport mit seinen Emotionen und Leistungen. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie es auf dem Weg der deutschen Sportlerinnen nach Tokio läuft und wie es ihnen vor Ort im Zeichen der Ringe ergeht.

  • 1896

    Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit finden in Athen statt.

  • 1900

    Gegen den Willen von Pierre de Coubertin, Gründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), nehmen erstmals Frauen an den Spielen in Paris teil. Die kleine Gruppe von 22 Athletinnen tritt jedoch nur in den Sportarten Tennis, Golf, Segeln sowie Croquet an.

  • 1928

    Nachdem zuvor bereits Schwimmen und Fechten für die Frauen ins Programm aufgenommen wurde, finden bei den Spielen 1928 erstmals Wettbewerbe in der Leichtathletik und im Turnen statt. Halina Konopacka aus Polen wurde die erste Olympiasiegerin in der Leichtathletik, als sie im Diskuswurf gewann.

  • 1968

    Sportlerinnen, die bei den Spielen 1968 einen Anteil von 14,2 Prozent aller Athlet*innen ausmachen, können inzwischen auch im Kanusport, Volleyball und Schießen um Medaillen kämpfen. In Mexiko City werden außerdem erstmals sogenannte Sextests durchgeführt, welche 1999 wieder abgeschafft werden.

  • 1976

    Bei den Spielen 1976 in Montreal werden Basketball, Rudern und Handball – die DDR-Frauen gewinnen bei der Premiere die Silbermedaille – neu ins Olympia-Programm aufgenommen.

  • 1984

    Nun geht es ganz schnell: eine Reihe neuer Sportarten werden bei den Spielen in Los Angeles erstmals ausgetragen. Dazu gehören Straßenradsport, Synchronschwimmen und die Rhythmische Sportgymnastik. Auch eine Premiere: Joan Benoit gewinnt 1984 den ersten Olympia-Marathon der Frauen.

  • 1988

    In Seoul können Frauen erstmals im Tischtennis sowie Bahnradsport teilnehmen, außerdem feiert Tennis ein Comeback: Steffi Graf gelingt mit ihrem Olympiasieg als bisher einzige Spielerin – Mann oder Frau – der Golden Slam.

  • 1991

    Ein wichtiger Beschluss des IOC: Alle Sportarten, die neu ins Olympia-Programm aufgenommen werden wollen, müssen nun die Teilnahme von Frauen garantieren.

  • 1996

    Die US-Frauen können vor heimischen Publikum in Atlanta direkt zwei Olympia-Premieren für sich entscheiden. Im Softball-Finale setzen sie sich gegen China durch, im Fußball machen sie die Goldmedaille vor mehr als 76.000 Zuschauer*innen klar. Das erste Tor in der Olympia-Geschichte schoss übrigens die Deutsche Bettina Wiegmann.

  • 2000

    100 Jahre nach der ersten Teilnahme an Olympischen Spielen liegt der Frauen-Anteil in Sydney nun bei 38,2 Prozent. Bei den „Best Games Ever“ dürfen Frauen erstmals im Gewichtheben, Modernen Fünfkampf, Taekwondo sowie Triathlon und Trampolin antreten.

  • 2012

    Mit der Aufnahme von Ringen (bereits 2004) und Boxen ins Olympische Programm sind die Sommerspiele in London die ersten, bei denen in jeder Sportart auch Frauen an den Start gehen. Außerdem waren zum ersten Mal in der Olympia-Geschichte in allen 204 Nationen Frauen vertreten.

  • 2021

    In Tokio rechnet das IOC mit einer Rekord-Frauenbeteiligung von fast 49 Prozent.

  • 1981

    87 Jahre nach der Gründung des IOC darf nun auch eine Frau mitmischen durfte. Unter Juan Antonio Samaranch wurde die erst 30-jährige Finnin Pirjo Häggmann 1981 in den „Klub der alten Männer“ berufen.

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Unsere Sportlerinnen auf dem Weg nach Tokio - Serie in Kooperation mit SID