Coronavirus

Workout-Serie mit Juliane Höhne – Tag 1: Montag Move

Abrupt war durch den Coronavirus die Basketball-Saison beendet – für Spieler ebenso wie Trainer. Juliane Höhne war Co-Trainerin beim DBBL-Tabellenführer Rutronik Stars Keltern. Nun hat sie für alle Basketball-Fans eine Homeworkout-Serie zusammengestellt. Tag 1 startet mit dem "Montag Move".

Basketballspielen liegt Juliane Höhne in den Genen. Schon Mama Evelyne spielte in der DDR-Nationalmannschaft, der Papa war Basketball-Trainer. Juliane spielte Bundesliga in Deutschland, sammelte internationale Erfahrungen in Italien, Frankreich, Belgien und am College in den USA. Doch nicht nur als Spielerin. „Das erste Mal, dass ich mich als Trainerin ausprobieren konnte, war am College. Eine Spielerin musste verpasste Trainingsinhalte nachholen und ich sollte das übernehmen. Sie war die erste, die mir riet, Trainerin zu werden. Ich könne gut erklären und sei geduldig“, erzählt Juliane.

Spaß: Auch darauf kommt es beim Jugendtraining an

In den Jahren danach trainierte sie zum Beispiel in Frankreich eine U12 und eine Regionalliga-Mannschaft, dann verschiedene Jugendmannschaften in Deutschland. Juliane weiß, worauf es dabei ankommt: „In der Jugend ist sicherlich das größte Problem, das Training auch mit Spaß zu kombinieren und den Mädchen nicht das Gefühl zu geben, dass sie etwas verpassen, wenn sie zum Training kommen. Das ist enorm wichtig, damit sie nicht irgendwann aufhören, weil sie andere Interessen haben.“ Juliane fand die richtige Kombination aus Training und Spaß. Als Co-Trainerin in der Weiblichen Nachwuchs Basketball Bundesliga (WNBL) gewann Juliane 2012/13 mit den Junior Panthers Osnabrück den deutschen Vizemeistertitel, später als Assistenztrainerin mit Braunschweig den Meistertitel. Außerdem war sie als Co-Trainerin 2018 bei der U16-EM dabei.

Seit der Saison 2018/19 war Juliane, die ihre aktive Karriere mittlerweile beendet hat, als Co-Trainerin beim amtierenden deutschen Meister der Rutronik Stars Keltern tätig. Gemeinsam mit Cheftrainer Christian Hergenröther trainierte sie das Team, das in der Saison 2019/20 mit nur einer Niederlage uneinholbar auf Platz eins lag. Doch der Trainerjob ist weit mehr, als Siege und Niederlagen. Juliane sagt: „Leider wird unsere Leistung häufig nur über Siege oder den Tabellenplatz bewertet, allerdings kann man daran nicht die individuelle Entwicklung der Spielerinnen messen.“ Und die ist Juliane besonders wichtig.

Juliane Höhne setzt auf individuelle Trainingseinheiten

Um Nachwuchs- und Profispielerinnen auch abseits vom Ligatraining eine Anlaufstelle zu bieten, hat sie“ Ballin My Life Away“ gegründet. „Mir hat ein persönlicher Berater damals in meiner Karriere gefehlt. Deshalb biete ich nicht nur Training an, sondern zum Beispiel auch Highlight Tapes oder Beratung.“ Auch Einzel- und Gruppentraining und Camps gehören zu Julianes Portfolio. Aus ihrer Zeit in Amerika weiß sie, dass dort viele Personaltrainer im Basketball eingesetzt werden. Auch bei den Frauen. Das wünscht sie sich auch für Deutschland.

Homeworkout-Serie während Corona

Nachdem die Coronakrise die Saison nun abrupt beendet hat und Julianes Vertrag bei den Rutronik Stars nicht weiterläuft, hat sie eine Homeworkout-Serie für die Spielerinnen erstellt. Sechs Tage Training, ein Tag Pause. Auf diese Folgen könnt ihr euch freuen:

  • Montag Move – Jeden Montag eine andere Bewegung des Basketballspiels, in dieser Woche: Sprungwurf

  • Dish Dienstag – Hier werden Fingerfertigkeiten und Passfähigkeiten trainiert

  • Mucki Mittwoch – Damit auch die Muskeln trainiert werden

  • Dribble Donnerstag – Eine Runde Ballhandling mit dem runden Leder

  • Flinke Füße Freitag – Um an Koordination, Schnelligkeit und Koordination für die Verteidigung zu arbeiten

  • Studi Samstag – Ein Spiel, eine Spielerin oder etwas basketballspezifisches studieren

Mehr über Juliane Höhne erfahrt ihr auf Ballin My Life Away.

Verfasst von Nina Probst

Erschienen in Basketball, Coronavirus am 30. März 2020

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