SG BBM Bietigheim im EHF-Finale

Trotz einer 28:32-Niederlage bei NFH Nyköbing konnte die SG BBM Bietigheim über den Finaleinzug im EHF-Pokal jubeln.

Am Osterwochenende stand in der Handball Bundesliga der Frauen der 21. Spieltag auf dem Programm. Das Auswärtsspiel der TuS Metzingen in Bad Wildungen und das Heimspiel der SG BBM Bietigheim gegen den HC Leipzig finden aufgrund internationaler Verpflichtungen erst am morgigen Mittwoch statt, die Begegnung des Thüringer HC und Bayer Leverkusen ist für den 10. Mai terminiert.

Trotz einer 28:32-Niederlage bei NFH Nyköbing konnte die SG BBM Bietigheim über den Finaleinzug im EHF-Pokal jubeln. Die Enztälerinnen hatten im Hinspiel ein klares 38:27 vorgelegt und standen Mitte der zweiten Halbzeit ab dem 16:26 (37.) mächtig unter Druck. "Ich bin sehr glücklich, dass wir erstmals die Finals im Europacup erreicht haben", strahlte Martin Albertsen, der Coach der SG BBM Bietigheim und fügte an: "Klar gab es bei uns ein wenig Nervosität, weil es ein sehr, sehr wichtiges Spiel war. Wir haben viele Chancen gehabt, und es war richtig spannend. Die Torhüterin des Gegners war überragend und hat heute wohl das Spiel ihres Lebens gemacht. Wir sind in die zweite Halbzeit reingegangen und haben gesagt, diese Hälfte gewinnen wir - und das haben wir mit vier Toren dann auch geschafft!"

Finalgegner (Hinspiel zu Hause am 06./07. Mai, Rückspiel in Russland am 13./14. Mai) wird der russische Vertreter Rostov am Don, der die TuS Metzingen auch im Rückspiel deutlich beherrschte und nach dem 28:19-Hinspielsieg auch im Rückspiel ein 31:21 bejubeln konnte. "Die Mannschaft konnte sich in diesen Spielen nicht so entwickeln wie ich gedacht habe. Aber Rostov, das ist Champions League, und dieser Niveau-Unterschied fiel sehr deutlich aus", so TuS-Trainer Csaba Konkoly, der auf Anna Loerper (Wadenzerrung), Katharina Beddies (Gehirnerschütterung) und Celine Michielsen (Handverletzung) verzichten musste. Der Ungar ergänzte: "Nach dem zweiten Platz im Vorjahr haben wir noch mal eine ähnliche Leistung in einem sehr viel stärkeren Wettbewerb gezeigt. Das ist ein sehr gutes Zeichen für den Verein und die Zukunft des Clubs."

Verfasst von Handball Bundesliga

Erschienen in Handball am 18. April 2017

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