BC Marburg landet im Europapokal auf Rang zwei

Im CEWL-Europapokal erringt der BC Pharmaserv Marburg den zweiten Platz. Im Finale unterliegt er dem Gegner CSM Satu Mare mit 60:69.

Zum großen Pokal hat es für das Pharmaserv-Team in Bra»ôov nicht gereicht. Im Finale der Central Europe Women League unterlag der BC Marburg dem Team von CSM Satu Mare. Es war die dritte aber knappste Niederlage gegen diese Mannschaft während des Wettbewerbs, auch beide Spiele in der Gruppenphase gewannen die Rumänninen. Rang drei im Final Four sicherten sich die Gastgeberinnen.

Finale: CSM Satu Mare – BC Pharmaserv Marburg 69:60.

Neben Finja Schaake (lernt in Marburg fürs Examen am Dienstag) fehlte dem BC im Endspiel auch Svenja Greunke. Ihre Fußverletzung aus dem Halbfinale ließ keinen Einsatz zu. Nach gutem Beginn der einzigen nicht-rumänischen Mannschaft beim Turnier (17:14) schaltete Satu Mare einen Gang hoch. Auch körperlich. Erst nach einem 13:0-Lauf traf Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball wieder, und beim 39:25 erreichten die Rumäninnen ihre höchste Führung der Partie. Insgesamt traf Satu Mare aus dem Feld 42 Prozent, die Lahnstädterinnen nur 34.

Die Minuten nach der Halbzeitpause (28:41) gehörte den Marburgerinnnen: Mit einer 9-Punkte-Serie verkürzten sie auf 39:42. Der rumnänische Tabellenzweite verschaffte sich wieder Luft (56:45), ehe der BC gut vier Minuten vor der Schlusssirene durch fünf Punkte von Steffi Wagner noch einmal in Schlagdistanz kam: 56:60 und Ballbersitz. Der wurde hergegeben und Satu Mare brachte die Partie ‚Äì wenn auch wacklig ‚Äì von der Freiwurflinie nach Hause.

Das Pharmaserv-Team fliegt am Montag nach Nürnberg und fährt dann Richtung Wasserburg. Dort steht am Dienstag das Nachholspiel in der Bundesliga an. Am Samstag geht‚Äôs zu Hause gegen Herne.

Patrick Unger (Trainer Marburg): ‚ÄûEs ist ein bisschen wie vorige Woche bei Olympia im Eishockey: Ein Finale zu verlieren, ist schon enttäuschend. Aber wir können stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Wir haben im Halbfinale den Gastgeber geschlagen und im Endspiel einer Mannschaft, die einen Etat von einer Million Euro hat, alles abverlangt. Und das ohne zwei unserer Nationalspielerinnen. Wir haben uns im zweiten Viertel von der Physis des Gegners beeindrucken lassen. Da hätten wir ein paar Pfiffe mehr erwartet. Insgesamt haben die Schiedsrichter an dem Wochenende aber gut gepfiffen. Wir haben in dieser Phase ein bisschen energielos gespielt. Da waren wir ängstlich und haben uns ohne Ball nicht genügend bewegt. Satu Mare ist ein Team aus Vollprofis, die bestrafen jeden Fehler. Ein riesen Dankeschön an Alessa Schwarting: Sie kommt ja aus Marburg vom BC, studiert jetzt aber in Düsseldorf und sprang für die Reise für unsere beiden beruflich verhinderten Physiotherapeuten ein.‚Äú

Verfasst von Marcus Richter

Erschienen in Basketball am 05. März 2018

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