BC Marburg verlängert mit Nationalspielerin Finja Schaake

Für viele Fans ist sie nicht aus dem Pharmaserv-Team wegzudenken. Und das ist auch nicht nötig. Finja Schaake läuft auch in der Saison 2019/20 für Hessens einzigen Erstligisten im Damen-Basketball auf.

„Das ist eine tolle Nachricht für den Marburger Basketball und für alle Fans“, sagt ihr Trainer Patrick Unger. „Die haben Finja aufwachsen sehen und dürfen sie auch weiterhin unterstützen.“

Die gebürtige Marburgerin debütierte am 3. Oktober 2009 als 17-Jährige in der Bundesliga für das Pharmaserv-Team. Ihren bislang genau 250 Partien im Oberhaus werden weitere folgen. Die Nationalspielerin hält nicht nur den Vereinsrekord, sondern ist in der Bundesliga von den aktiven Spielerinnen diejenige mit den meisten Partien und der längsten Zugehörigkeit zu einem einzelnen Verein. Finja Schaake freut sich „auf meine elfte Saison beim BC. Hier habe ich wirklich tolle Voraussetzungen, Basketball mit meinem Referendariat an der Elisabethschule zu vereinbaren“. Die 26-Jährige hofft, „dass das Team im Grundgerüst zusammenbleibt, denn es macht wirklich Spaß mit den Mädels zusammenzuspielen, die Teamchemie stimmt“.

Vereinspräsident Oliver Pohland glaubt, „es gibt kaum jemanden, der sich nicht wahnsinnig über die erneute Vertragsverlängerung von Finja Schaake freut. Sie ist seit Langem die Identifikationsfigur der Bundesligamannschaft des BC und sportlich seit Jahren eine absolute Säule des Erfolgs unserer ersten Mannschaft. Der BC Marburg und Finja - Finja und der BC Marburg: Das passt und das gehört zusammen wie Ball und Korb“.

Am Wochenende tritt Schaake mit ihrer Mannschaft bei der Endrunde um den Deutschen Pokal an. Am Samstag, 16 Uhr, spielt der BC im Halbfinale in Herne gegen den Ausrichter. Im ersten Semifinale ab 13 Uhr treffen Freiburg und Osnabrück aufeinander. Am Sonntag folgen die Finalspiele um 12 und um 15 Uhr.

Spielvorschau Deutscher Pokal Halbfinale: Herner TC – BC Pharmaserv Marburg

Vier Jahre ist es her, dass in Herne schon einmal der Pokal ausgespielt wurde. Im Finale trafen zwei Spielerinnen aufeinander, die heute gemeinsam für das Pharmaserv-Team spielen: Steffi Wagner siegte mit dem TSV Wasserburg gegen Katie Yohns Rhein-Main Baskets. Fun Fact: Auch damals war Osnabrück mit von der Partie. Der – damals wie heute – Zweitligist fuhr mit zwei Niederlagen nach Hause. Ausrichter Herne hatte damals das Pech, im Halbfinale auf den souveränen Sieger der Hauptrunde, Wasserburg, zu treffen. Dieses Los fiel nun auf das BC-Team, das auf dem Weg ins Top-Four nach dem Zweitligisten Bad Homburg zwei Erstligisten aus dem Weg räumte: Hannover (Playoff-Gegner) und Keltern (Meister). Alle auswärts!

Die Saisonbilanz der Marburgerinnen gegen Ausrichter Herne ist ausgeglichen aber nach knappen dem Auswärtssieg im Oktober und der hohen Heimniederlage im Februar mit negativer Tendenz. Voraussichtlich kann das Marburger Trainerduo allerdings am Samstag, anders als vor sechs Wochen, auf alle zwölf Spielerinnen zurückgreifen. Und der klare Heimerfolg aus der Vorwoche gegen Göttingen sollte dem BC-Team Rückenwind geben. Es reist bereits am Freitagnachmittag nach Herne. Für den Abend ist eine lockere Trainingseinheit vorgesehen. Und für Samstag hofft das Pharmaserv-Team auf große und lautstarke Unterstützung seiner Fans.

Verfasst von Marcus Richter

Erschienen in Basketball am 22. März 2019

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