BC Marburg bleibt ungeschlagen an der Tabellenspitze

Die Marburgerinnen haben ihre Tabellenführung gefestigt. Am 5. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) setzten sie sich beim amtierenden Meister in Keltern durch.

Hier die Ergebnisse des 5. Spieltags in der Basketball Bundesliga:

Eisvögel USC Freiburg - Herner TC 69:78

TV Saarlouis Royals - Fireballs Bad Aibling 85:79

TSV Wasserburg - ChemCats Chemnitz 88:45

Wasserburg bleibt nach dem Erfolg über die ChemCats in Lauerstellung. Zufrieden war TSV-Coach Sydney Parsons zunächst jedoch nicht: "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht konzentriert genug in der Verteidigung und haben uns einige Fehler im Angriff erlaubt." Insbesondere die Dreier-Versuche der Gäste wurden nicht gut verteidigt. Das alles verbesserte sich aber im weiteren Spielverlauf. Im dritten Viertel wurden Chemnitz gerade einmal sechs Punkte gestattet, während man selbst nun bisweilen hochprozentig traf. Insbesondere Jennifer Schlott (24 Punkte) war von den Gästen kaum noch zu kontrollieren.

XCYDE Angels - TK Hannover 40:63

Im zweiten Heimspiel in Folge gelang den XCYDE Angels erneut nicht der ersehnte erste Heimsieg der Saison. Der Turnklubb Hannover entführte mit 63:40 und einer keinswegs überragenden Leistung aber dank hoher Trefferquote in den ersten Spielminuten die Punkte aus Nördlingen. Die Offensivleistung der Rieserinnen war schlichtweg nicht gut genug um gegen Hannover zu gewinnen.

Trotz herrlichstem Herbstwetter und Marktsonntag hatten wieder viele Angels-Fans den Weg in die Hermann-Keßler-Halle gefunden und sahen zu Beginn ein enorm motiviertes Gästetam, das mit vier Dreiern in den Anfangsminuten loslegte, als gäbe es kein Morgen. Birte Thimm, die erst seit kurzem wieder für die Turnschwestern einsatzbereit ist, unterstrich welch wichtige Rolle sie für ihr Team spielt. Die Angels waren beeindruckt, aber nicht geschockt. Trotz der überragenden Trefferquote der Gäste blieben Timbilla und Co im Spiel und versuchten am Hannoverschen Vorsprung zu knabbern.

Der wuchs dennoch bis zur Viertelpause auf stattliche 13:26 an. Zu hoch die Fehlerquote der Angels, zu ungenau deren wenige Würfe. Hannover dagegen mit einem werferischen Sahnetag, zumindest in der ersten Halbzeit. Wieder einmal hatte die Ex-Nördlingerin Tarasava in fremdem Trikot sich Besonderes vorgenommen und setzte dies auch in die Tat um. Beim 13:31 in der 12.Minute konnte dem geneigten Angels-Fan Angst und Bange werden um sein Team. Hannover trat auf im Stile eines Spitzenteams, das es angesichts ihres Personals auch ist. Dass die Niedersachsen sich im bisherigen Verlauf der Saison eher schwer taten, davon war nichts zu erkennen.

Allmählich erarbeitete die Bär-Truppe sich allerdings durchaus Zugriff in der Verteidigung undverzeichnete eine Reihe von Stops, doch im Gegenzug leistete man sich zuviele Turnovers um davon auch wirklich zu profitieren. Obwohl Hannovers offensiver Output auf 11 Punkte gedrückt werden konnte, reichten die eigenen acht Punkte naturgemäß nicht aus, um die Situation zu verbessern. Der 16-Punkte-Rückstand in der Halbzeit war eine schwere Hypothek für den zweiten Durchgang.

Mit neuen Anweisungen und frischem Elan kehrten die Agels aus der Kabine zurück. Doch so sehr sich Hill und Co auch abrackerten und defensiv alles in die Waagschale warfen, was sie zu bieten hatten, offensiv wollte an diesem Nachmittag einfach nichts gelingen. Punkteproduktion in Viertel drei: acht, in Zahlen: 8. Zu wenig um ein Bundesligaspiel zu gewinnen, geschweige denn zu drehen. Hannover musste keine Wunder vollbringen um den einmal erarbeiteten Vorsprung zu verwalten. Tarasava legte noch ein paar Pünktchen oben drauf und zementierte den 63:40-Auswärtssieg ihrer Turnschwestern. (Kurt Wittmann)

flippo Baskets BG 74 - Eintracht Braunschweig 74:66

Rutronik Stars Keltern - BC Pharmaserv Marburg 62:67

Marburg hat die vermeintlichen Hochkaräter der Liga bereits geschlagen. Meister Keltern, Vizemeister Wasserburg und auch der Vorjahresdritte aus Herne waren nicht in der Lage, den Hessinnen eine Niederlage beizubringen. "Wir hatten aber auch ein bisschen Glück, dass Keltern in der kritischen Phase ein paar Würfe nicht gemacht hat. Bei uns ist noch Luft nach oben. Aber es hat unglaublich viel Spaß gemacht, so ein Spiel auf Messers Schneide zu coachen", befand BCM-Trainer Patrick Unger, während sein Kelterner Pendant Christian Hergenröther schnell die Defizite seiner Mannschaft ansprach: "Wir haben schlecht getroffen und die Ballverluste an der falschen Stelle gemacht. Die Spielerinnen rufen noch zu oft ihr Leistungsvermögen nicht ab, und diesmal hat der Einsatz nur bei einigen gestimmt."

Und dennoch hatten die Gastgeberinnen alle Möglichkeiten, diese enge Partie für sich zu entscheiden. Doch vor allem die schwache Trefferquote sowie die gute Abwehrarbeit der Gäste verhinderte dies. Katie Yohn und Paige Bradley behielten am Ende an der Freiwurflinie die Nerven und sicherten ihrem Team eine Rückfahrt in der "weißen Weste".

Verfasst von DBBL

Erschienen in Basketball am 23. Oktober 2018

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