Dritte Niederlage für Meister Herne, Keltern weiter ungeschlagen

Am siebten Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) kassierte der amtierende Meister Herner TC mit dem 56:66 in Nördlingen bereits die dritte Saisonniederlage. In Marburg mussten sich die Gastgeberinnen Keltern nach einem mitreißenden Spiel geschlagen geben.

Hier die Ergebnisse des siebten Spieltags:

SNP BasCats USC Heidelberg – inexio Royals Saarlouis 109:83

GiroLive-Panthers – Eisvögel USC Freiburg 79:76

GISA LIONS SV Halle – TK Hannover 67:75

XCYDE Angels – Herner TC 66:56

Mit einer sehr konzentrierten Leistung boten die XCYDE-Girls ihrem übermächtig scheinenden Gegner lange Paroli. Die Balance zwischen Inside- und Outside-Game stimmte, die freien Würfe, abgefeuert von Vorpahl und Hill fanden ihr Ziel und in der Verteidigung packten Meynadier und Co beherzt zu. Die 11:7-Führung war demnach kein Glück, sondern das Ergebnis einer Teamleistung auf höchstem Niveau.

Nach fünf Minuten im letzten Durchgang war der Angels-Vorsprung auf sensationelle 15 Punkte angewachsen und Hernes Topstar Frericks hatte sich rausgefoult. Allmählich fingen auch die größten Berufs-Pessimisten Nördlingens an, an einen Sensationssieg zu glauben und der wurde wahr. Erneut ragten Luisa Geiselsöder mit 23 Punkten und 10 Rebounds sowie Point Guard Leslie Vorpahl aus einer geschlossenen Teamleistung heraus. Mit fünf Siegen und drei Niederlagen liegen die XCYDE-Angels derzeit an einem Freude machenden vierten Tabellenplatz und sehen den kommenden Aufgaben entsprechend gelassen entgegen. (Kurt Wittmann)

TSV Wasserburg – flippo Baskets BG 74 76:60

Das erste Viertel startete ausgeglichen, die beiden Teams punkteten im Wechsel. Bis zur achten Minute. In den letzten drei Minuten des ersten Viertels erlaubten die Wasserburgerinnen den Gästen keinen Punkt mehr und zogen von 16:12 auf 29:12 davon. Bis zur Halbzeit schrumpfte der Vorsprung allerdings ein klein wenig. Lediglich acht Punkte gelangen den Gastgeberinnen im zweiten Viertel und damit ging es mit einem 37:29 in die Kabine.

Zu Beginn des dritten Viertels folgte ein minimaler Einbruch der Innstädterinnen. In der 23. Minute war Göttingen beim 39:36 wieder bis auf drei Punkte dran. Die Damen vom Inn fingen sich aber wieder und in den nächsten fünf Minuten folgte ein 20:0 lauf zum 61:39 (39. Minute). Im letzten Viertel gelang es den Damen, diesen Vorsprung zu verwalten und gewannen am Ende mit 76:60 in der heimischen BADRIA-Halle.

„Es war eine sehr anstrengende Woche für uns. Drei harte Spiele in einer Woche und drei Siege für uns. Bis zum Spiel gegen Herne haben wir aber noch ein paar Dinge, an denen wir arbeiten müssen“, so Sidney Parsons, Head-Coach der Innstädterinnen, nach dem Spiel.

BC Pharmaserv Marburg – Rutronik Stars Keltern 85:88

Der BC Pharmaserv Marburg hat gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer nach großem Kampf knapp verloren. Und als ob das noch nicht genug schmerzen würde, verlor der neue Tabellensiebte (Bilanz 3:3) nach weniger als zwei Spielminuten seine Kapitänin, die sich das linke Knie verdrehte. Eine MRT-Untersuchung soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Die Hessinnen erzielten gegen die Rutronik Stars Keltern mehr Punkte als jedes andere deutsche Team bisher in dieser Saison. Und das 38 Minuten lang ohne ihre Kapitänin. Dafür übernahm Alex Wilke (23 Punkte) mehr Verantwortung. Auch Tonisha Baker (18) und Alex Kiss-Rusk (Double-Double: 17/13) setzten am CSL-Gameday für Marburgs Offensive die Akzente. (Marcus Richter)

Nachholspiel vom dritten Spieltag:

Eisvögel USC Freiburg – TSV Wasserburg 69:72

Es war das erwartet spannende Spiel am Freitagabend im Unidome. Am Ende behielten die Damen vom Inn mit 72:69 knapp die Oberhand und stehen nun mit vier Siegen aus sechs Spielen auf Platz drei der Tabelle. Im ersten Viertel war es, wie die vergangenen Spiele auch, ein hin und her. Die Teams punkteten nahezu im Wechsel und zum Ende des Viertels führten die Wasserburgerinnen knapp mit 22:19. Im zweiten Viertel starteten die Wasserburger Basketball Damen stark. Mit einem 8:0-Lauf erhöhten sie ihren Vorsprung auf elf Punkte und hielten diesen auch bis zur Halbzeit, sodass es mit einer 39:28-Führung in die Kabine ging.

Doch nach der Pause kam Freiburg zurück, kämpfte sich Punkt um Punkt wieder heran und übernahm in der 35. Minute die Führung, baute sie sogar auf fünf Punkte aus (59:64 aus Sicht der Wasserburgerinnen). Die Innstädterinnen gaben aber nicht auf, kämpften sich wieder ran. Kurz vor Ende traf Tina Jakovina einen Dreier zur knappen 68:67-Führung. Kelly Moten stealte im nächsten Zug den Freiburgerinnen den Ball, 70:67. Luana Rodefeld legte für Freiburg nach - 70:69 - aber auf der anderen Seite verwandelte Svenja Brunckhorst ihre beiden Freiwürfe zum 72:69-Endstand. Sieg für Wasserburg.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 05. November 2019

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