Entscheidung um Deutsche Meisterschaft könnte am Wochenende fallen

Am Samstag (17:15 Uhr) kommt es am Memminger Hühnerberg gegen den ERC Ingolstadt zu Spiel drei im diesjährigen Playoffs-Finale. Einen Tag später (14:45 Uhr) findet das Rückspiel in der Ingolstädter Saturn Arena statt. Gewinnt ein Team beide Spiele, stehen die neuen Deutschen Meisterinnen fest. Wenn nicht, kommt es am Sonntag, 26.3., zum finalen Spiel in Memmingen.

Nach den ersten beiden Spielen steht es 1:1 in der Best-of-5-Serie, so dass es für alle zwei Mannschaften wieder „bei Null“ losgeht. Am vergangenen Wochenende konnten die Allgäuerinnen ihr Heimspiel mit 3:2 für sich entscheiden, tags darauf gewannen die Pantherinnen zu Hause mit 3:1.

Chancenverwertung bei Memmingen

Die schlechte Nachricht für die Indians: Laura Kluge, punktbeste Spielerin der Allgäuerinnen, fällt am Wochenende aus. Sie hatte sich in der Hauptrunde Mitte Februar in Mannheim verletzt und seither hart an ihrer Rückkehr ins Team gearbeitet. Im ersten Playoff Finalspiel am vergangenen Samstag stand die 26-jährige dann erstmals wieder auf dem Eis, doch beim Rückspiel am Sonntag in Ingolstadt war nach rund der Hälfte des Spiels schon wieder Schluss. Indians Headcoach Waldemar Dietrich sieht das Ganze pragmatisch: „Wir haben uns ohne Laura in den vier Halbfinalspielen gegen Mannheim durchsetzen können, warum sollte uns das gegen Ingolstadt nicht auch gelingen?“.  Auch die Chancenauswertung ist ein Thema für den Memminger Übungsleiter: „Am Sonntag in Ingolstadt hatten wir reichlich hochkarätige Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden“.  

Die Memminger Frauen rechnen mit einer großen Zuschauerkulisse am Samstag. Schon in Spiel eins waren über 500 Fans an den Hühnerberg gepilgert und die Werbetrommel für dieses Wochenende wurde seither nochmals kräftig gerührt. 

Spiel in Ingolstadt vorverlegt

Spiel vier findet dann am Sonntag um 14:45 Uhr in der kleinen Halle der Ingolstädter Arena statt. Die Zuschauerkapazität dort ist wegen des Spiels der DEL Mannschaft in der großen Halle auf 300 Personen beschränkt. Eine definitive Absage erteilte Gemsjäger der Idee, das Spiel nach der Partie der DEL Mannschaft am Sonntagabend um 20 Uhr in der großen Arena auszutragen. „Wir haben bis auf ganz wenige Spielerinnen lauter Schüler, Studenten und Berufstätige. Schon ohne Verlängerung und einer möglichen Meisterehrung nach dem Spiel am Sonntag kämen wir frühestens zwischen 1:45 und 2:00 Uhr nach Memmingen zurück.“ Daher suchte man gemeinsam mit der Ligenleitung beim DEB eine Lösung. "Es war ein Kompromiss, um eine Überschneidung zu vermeiden, auch wenn uns ein Spiel in der Saturn-Arena vor mehr Fans lieber gewesen wäre", meint ERC-Trainer Christian Sohlmann gegenüber dem Donaukurier.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Eishockey am 18. März 2022

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