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Mittlerweile kann die ehemalige Leichtathletin Louisa Grauvogel auch das ganz normale Leben wieder genießen.
Hamburg (SID) - Klavier spielen, Essen kochen, mit Freundinnen auch mal einen Wein trinken - mittlerweile kann die ehemalige Leichtathletin Louisa Grauvogel auch das ganz normale Leben wieder genießen. Das war lange anders, davon erzählt die 26-Jährige in der ARD-Dokumentation "Burnout einer Leistungssportlerin – Louisa Grauvogels Ausstieg" (ARD-Mediathek). "Ich habe nicht mehr so viele Sorgen, ich bin nicht mehr so gestresst", sagt Grauvogel darin: "Ich bin eine sehr unbeschwerte Person geworden."
Im vergangenen Jahr hatte Grauvogel ihre Karriere als Siebenkämpferin überraschend beendet, die Doppelbelastung mit Spitzensport und dem Studium der Biochemie war ihr "viel zu viel geworden", sagt die Athletin, die als großes Talent galt: "Ich habe meine Grenzen überschritten." Ihre Leidenschaft wurde zum Fluch, der Körper streikte, Grauvogel erlitt einen Hörsturz, einmal lag sie nach einem Zusammenbruch nur noch heulend am Boden.
Grauvogel erkannte, dass sie etwas ändern musste, hörte mit dem Siebenkampf auf, suchte sich psychologische Hilfe und gewöhnt sich nun an ihr "normales" Leben.
Grauvogel gewann 2013 bei den U18-Weltmeisterschaften Bronze im Siebenkampf, zwei Jahre später folgte ebenfalls Bronze bei der U20-EM. 2018 nahm sie an der Heim-EM in Berlin teil, konnte den Wettkampf aber nicht beenden - vor dem abschließenden 800-m-Lauf wurde sie in einen Autounfall verwickelt.