Eiskunstlauf

Dreifach-Erfolg der deutschen Kajakfahrerinnen zum Saisonstart

Der erste internationale Slalom-Wettbewerb war für das deutsche Team erfolgreich – gleich drei deutsche landeten auf den vorderen Rängen. Jahreshöhepunkt der Saison werden die Heim-Weltmeisterschaften in Augsburg sein.

Beim ersten ICF-Weltranglistenrennen der Saison im Kanuslalom vom 5. bis 6. Februar auf der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion im Indischen Ozean hat sich das zweiköpfige deutsche Team mit fünf Podestplätzen gut präsentiert. Der Zyklon hat zum Glück im Norden der Insel, wo sich die Wildwasseranlage befindet, keine Schäden angerichtet. So konnten die Wettkämpfe wie geplant stattfinden. Lediglich der Wasserstand war noch relativ hoch, sodass das Ende der Wettkampfstrecke etwas verändert werden musste.

Funk, Lilik und Herzog im K1 vorne

Herausragend ist der Dreifacherfolg der deutschen Kajakdamen. Erneut überragend dabei die Leistung der Tokio-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach. Sie gewinnt trotz zwei Strafsekunden vor der Kanu-Schwäbin Elena Lilik mit reichlich zwei Sekunden Vorsprung. Canadier-Spezialistin aus Leipzig, Andrea Herzog, sichert als Doppelstarterin den dritten Platz im Kajak für Deutschland. „Dieser Dreifacherfolg war doch etwas überraschend“, resümierte Trainer Thomas Apel. 

Den Sieg im Canadier holte sich Herzog souverän mit 2,61 Sekunden Vorsprung auf die Tschechin Tereza Kneblova. Weltmeisterin Elena Lilik verpasste als Vierte einen Podestplatz. Tokio-Olympiasiegerin Jessica Fox war nicht dabei.

Für die Trainer diente dieser erste internationale Slalom-Wettkampf als „Standortbestimmung. Aus deutscher Sicht waren die Rennen erfolgreich. Wir können mit diesen Ergebnissen optimistisch in die Zukunft blicken“, resümierte Trainer Thomas Apel.

Verfasst von Uta Büttner

Erschienen in Wassersport am 09. Februar 2022

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