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Volleyball-EM 2021: Kader, Spielplan, Liveübertragung
Volleyball-EM 2021: Kader, Spielplan, Liveübertragung
Am Donnerstag (19. August) starten die Schmetterlinge im bulgarischen Plowdiw mit einem Spiel gegen Polen (19:30 Uhr, live im Free-TV auf SPORT1) in die Europameisterschaft 2021. Sechs Tage vor dem Start hat Bundestrainer Felix Koslowski 14 Spielerinnen nominiert, mit denen er in den kommenden Wochen das Viertelfinale anpeilt. SPORT1 überträgt alle deutschen EM-Spiele live im Free-TV.
Wieder zurück im deutschen Team ist Louisa Lippmann, die im Sommer, während der Volleyball Nations League, eine Pause eingelegt hatte, seit dem Start der EM-Vorbereitung aber wieder dabei ist. Bundestrainer Felix Koslowski sagt: "Volleyball Deutschland ist froh, dass wir Louisa wieder zurück haben. Sie bringt viele spielerische Qualitäten mit, Durchschlagskraft im Angriff. Viel wichtiger ist aber noch die Persönlichkeit, die sie in der Mannschaft ausstrahlt."
Geballte Erfahrung bringt auch Jennifer Janiska mit, die in Bulgarien bereits zu ihrer fünften Europameisterschaft aufschlägt und mit 174 Länderspielen als erfahrenste DVV-Akteurin zum Saisonhighlight reist. Noch ohne jegliche EM-Teilnahme sind Zuspielerin Denise Imoudu, Außenangreiferin Hanna Orthmann sowie die Mittelblockerinnen Lea Ambrosius und Monique Strubbe. Strubbe absolvierte in der Vorbereitung ihre ersten Länderspiele. "Sie hat mich und die Mannschaft sofort überzeugt", begründet Koslowski ihre Nominierung.
Erstmals seit 2017 fehlen wird Jana-Franziska Poll, die für die hohe EM-Belastung, in der allein in der Vorrunde fünf Spiele innerhalb von sechs Tagen auf dem Plan stehen, nicht rechtzeitig fit geworden ist. Koslowski sagt zum Kader bei der EM:
Wir haben einen guten Mix aus Spielerinnen mit Erfahrung und Reife sowie Neulingen, die das Unbekümmerte mitbringen.
Testspiele gegen Polen und Belgien
In der Vorbereitung testete die deutsche Mannschaft in fünf Länderspielen. Gab es gegen Polen zunächst noch zwei knappe Niederlagen (2:3/25-22, 21-25, 16-25, 28-26, 9-15; 2:3/22-25, 25-20, 25-23, 18-25, 9-15), folgten zum Abschluss in dieser Woche drei Siege gegen Belgien (3:1/28-26, 18-25, 25-22, 25-20; 3:0/25-22, 25-21, 25-22; 3:1/28-26, 23-25, 25-20, 25-22). Vom 15.-16. August kommt der EM-Kader noch einmal im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum zusammen, am 17. August reist der deutsche Tross zur Europameisterschaft nach Bulgarien.
Viertelfinale ist Pflicht
Bundestrainer Felix Koslowski sagt:
Wir sind ein Team mit einem guten Mix aus erfahrenen Spielerinnen und Spielerinnen, die zum ersten Mal zur EM fahren. Als Gruppe sind wir sehr ausgeglichen und haben mit viel Freude auf das große Saisonhighlight hingearbeitet. Die Vorfreude und Lust auf die EM sind spürbar.
Im Hinblick auf ein Abschneiden formuliert er ein Ziel: „Wir haben eine starke Gruppe mit einem guten Niveau erwischt. Ich erwarte eine schwierige Vorrunde, in der es sicherlich die ein oder andere Überraschung geben wird. Wir fahren mit einigen Ambitionen hin und wollen mindestens das Viertelfinale erreichen. Gleichzeitig wollen wir aber auch versuchen diesen Schritt, der uns im Viertelfinale vor zwei Jahren bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Polen gefehlt hat, zu machen. Mit dieser Einstellung fahren wir zur EM, wissen aber auch, was uns erwartet: Ein breites Feld mit acht Teams, die Medaillenambitionen haben.“
Mit dem Erreichen des Viertelfinals würde Deutschland auch die eigene Serie fortsetzen: Seit 2007 stand die DVV-Auswahl immer mindestens unter den Top-8 bei der EM. 2009 schrammte man dabei knapp an Edelmetall vorbei (4. Platz), 2011 und 2013 scheiterten die Schmetterlinge erst im Finale und gewannen Silber. Louisa Lippmann, die nun ihre dritte EM spielt, will mehr als Viertelfinale. Sie sagt: "Wir wollen gerne den Schritt schaffen ins Halbfinale und Finale. Wir arbeiten für eine Medaille."
Die Mannschaften auf europäischer Ebene sind dabei eng zusammen. Acht Teams sollen angekündigt haben, ins Halbfinale einziehen zu wollen. Keine leichte Aufgabe für das deutsche Team um Koslowski und Lippmann. Der Bundestrainer sieht Nationen Serbien, Italien, Russland, Türkei, Holland und Polen als Favoriten der WM
Volleyball-EM der Frauen 2021
Die Europameisterschaft der Frauen findet vom 18. August bis zum 4. September in Serbien, Bulgarien, Kroatien und Rumänien statt. 24 Teams gehen an den Start, genauso wie bei der letzten Ausgabe 2019, wo zum ersten Mal mit einem Rekordteilnehmerfeld gespielt wurde. Die deutschen Frauen landeten vor zwei Jahren auf dem 6. Platz. Titelverteidiger ist Serbien, das gleichzeitig erstmals nach Russland (1997 bis 2001) zum dritten Mal in Folge die EM gewinnen könnte.
Gruppenspiele: Los geht es für die Schmetterlinge gegen Polen, den stärksten Gegner der Gruppe.
- Do, 19. August, 19:30 Uhr Deutschland vs Polen
- Fr, 20. August, 16:30 Uhr Deutschland vs Tschechien
- So, 22. August, 18:00 Uhr Deutschland vs Bulgarien
- Di, 24. August, 16:30 Uhr Deutschland vs Griechenland
- Mi, 25. August, 16:30 Uhr Deutschland vs Spanien
Liveübertragung: SPORT1 überträgt alle deutschen Spiele live im Free-TV und setzt damit weiter auf Volleyball. Bereits seit 2013 berichtet der Münchener Sportsender von allen EM-Partien der Frauen im Free-TV.
Spielorte: Die Vorrunde wird vom 18.-26. August in Belgrad (Serbien, Gruppe A), Plovdiv (Bulgarien, Gruppe B), Zadar (Kroatien, Gruppe C) sowie Cluj-Napoca (Rumänien, Gruppe D) ausgetragen. In Belgrad und Plovdiv finden vom 28. August bis 1. September die Achtel- und Viertelfinals statt, bevor es in Belgrad vom 3.-4. September zum Showdown um die Medaillen kommt.
Spielmodus: Die 24 Mannschaften werden in vier Gruppen (A-D) á sechs Teams aufgeteilt. Jeweils die besten vier Mannschaften (insgesamt 16) erreichen dabei das Achtelfinale. Die Partien werden dabei nicht neu ausgelost, sondern über Kreuz ermittelt (A1 vs. C4, A2 vs. C3, C1 vs. A4, C2 vs. A3 | B1 vs. D4, B2 vs. D3, D1 vs. B4, D2 vs. B3). Weiter geht es mit dem Viertelfinale, in dem die Mannschaften aufeinandertreffen, die ihr Achtelfinale im gleichen Land gespielt und gewonnen haben.
Kader
- Linda Bock, Libera
- Pia Kästner, Zuspiel
- Denise Imoudu, Zuspiel
- Jennifer Janiska, Außenangriff
- Kimberly Drewniok, Diagonalangriff
- Lina Alsmeier, Außenangriff
- Lena Stigrot, Außenangriff
- Hanna Orthmann, Außenangriff
- Louisa Lippmann, Diagonal
- Marie Schölzel, Mittelblock
- Lea Ambrosius, Mittelblock
- Anna Pogany, Libera
- Camilla Weitzel, Mittelblock
- Monique Strubbe, Mittelblock
Erschienen in Volleyball am 17. August 2021
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