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Luisa Daubermann holt Silber bei der Mountainbike-WM
Luisa Daubermann holt Silber bei der Mountainbike-WM
Bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Leogang (Österreich) hat Luisa Daubermann aus Gessertshausen hinter Mona Mitterwallner (Österreich) im Rennen der weiblichen U19 die Silbermedaille gewonnen.
Luisa Daubermann (VC Lechhausen) erwischte einen guten Start und lag von Beginn an vorn. Hinter der einheimischen Favoritin Mona Mitterwallner, die bereits in der ersten Runde die alleinige Spitze übernommen hatte und bis ins Ziel erfolgreich verteidigte, fuhr die 17-Jährige auf den zweiten Platz und freute sich riesig über die Silbermedaille. Bei ihrer WM-Premiere vor einem Jahr hatte sie das Rennen nicht beendet. Der matschige und technisch anspruchsvolle Kurs kam Daubermann entgegen. Ihre zweite Position war nie in Gefahr, auch wenn die Drittplatzierte, die Tschechin Aneta Novotna, in der zweiten Rennhälfte besser in Tritt kam. Am Ende hatte Daubermann aber 40 Sekunden Vorsprung auf die Bronzemedaillen-Gewinnerin. Luisa Daubermann ist die jüngste von drei Schwestern, die alle bei diesen Weltmeisterschaften an den Start gehen. "Ich kam mit der Strecke gut zurecht und freue mich riesig über die Silbermedaille, sagte Daubermann im Ziel. "Das ist verrückt, fühlt sich immer noch an wie ein Traum."
Die deutschen Juniorinnen haben in diesem WM-Rennen insgesamt eine starke Leistung geboten. Mit Kaya Pfau auf Rang sieben, fuhr eine weitere Deutsche in die Top Ten, Finja Lipp wurde Zwölfte. Im Rennen der Junioren kamen Ben Schweizer und Fabian Eder auf die Plätze 19 und 22.
"Vor der WM hatte ich schon gesagt, dass in beiden Rennen eine Medaille unser Ziel ist. Und Luisa und Lennart haben es voll umgesetzt. Lennart hat sehr schnell seinen Rhythmus gefunden, Luisa ist sehr gleichmäßig gefahren, war im Ziel megaglücklich, das sind sogar ein paar Tränchen geflossen" sagte Bundestrainer Mac Schmidt im Ziel. "Heute hat das Material eine große Rolle gespielt. der Regen von gestern hat die Strecke sehr aufgeweicht, eigentlich hatte das heute mit Radfahren nichts mehr zu tun. Es waren sehr sehr schwere Bedingungen für alle Athleten," so Schmidt.
Erschienen in Radsport am 11. Oktober 2020
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