Volleyball

Starkes Feld bei Olympiaqualifikation im Beckenschwimmen

Starkes Feld beim Start der Olympiaqualifikation in Heidelberg: Besonders hart umkämpft werden die 200m Brust der Frauen mit Jessica Steiger, Kim Herkle und Kellie Messel sein.

In Heidelberg wurde extra ein Testzentrum mit fünf Stationen für die notwendigen Corona-Untersuchungen direkt neben der Schwimmhalle des Olympiastützpunktes eingerichtet. Unter sicheren Bedingungen sollen Ausrufezeichen in der Olympia-Qualifikation im Beckenschwimmen für die Spiele in Tokio (23. Juli - 08. August) ermöglicht werden – und zwar gleich nach Öffnung des Qualifikationsfensters. Bis zum 18. April können die Aktiven des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) ab Monatsbeginn die geforderten Normzeiten erfüllen, einige würden gern schon am Osterwochenende damit anfangen.

Folgende Qualifikationswettkämpfe sind geplant:

  • Heidelberg (03./04. April)
  • Magdeburg (09. - 11. April)
  • Berlin (16. - 18. April)
  • Dortmund (17./18. April)

Viele Schwimmerinnen mit Chancen auf Olympia

Chancen aufs Olympiaticket haben in Heidelberg weit über 20 der Gemeldeten. Wie beispielsweise Jessica Steiger (VFL Gladbeck), Leonie Kullmann (SG Neukölln), Zoe Vogelmann (SV Nikar Heidelberg) und Annika Bruhn (Neckarsulmer Sport-Union) sind viele Olympia- und Perspektivkader am Start. „Ich denke, dass wir mit unserem Nationalteam im zusätzlichen Trainingsjahr nach der Olympiaverschiebung auf einem guten Weg sind – das sollten wir in großer Breite während der gut drei Qualifikationswochen auch bestätigt bekommen“, sagte Bundestrainer Hannes Vitense.

Hart umkämpft dürften die 200m Brust der Frauen sein, wo sich Jessica Steiger mit den Talenten Kim Herkle (SV Cannstatt) und Kellie Messel (TB 1888 Erlangen) messen wird. Womöglich wackelt hier der deutsche Rekord, der für ein Olympiaticket bekanntlich unterboten werden muss.

Auch EM-Normzeiten müssen erfüllt werden

„Wir erwarten gute Zeiten und sicher auch einige Überraschungen“, sagte Vitense. „Wenn Athlet*innen aus der zweiten Reihe sich im zusätzlichen Trainingsjahr während der Pandemie gut entwickelt haben und mental stark sind, haben sie sicher auch ihre Chancen, sich für die Olympischen Spiele oder die EM im Mai in Budapest zu qualifizieren.“ Auch die EM-Normzeiten müssen nämlich allesamt bis Mitte April erfüllt werden.

Im Kampf um die olympischen Freistilstaffeln wollen Annika Bruhn, Leonie Kullmann, Marie Pietruschka (SSG Leipzig), Johanna Roas (SG Neukölln), Jessica Steiger und Jessica Felsner (Aqua Köln) in Heidelberg sicher ebenfalls erste Zeichen setzen. Und auf Bestzeiten hofft ganz sicher auch Zoe Vogelmann. Wenn sie ihre Ziele erreicht, jubelt dann sicher auch der verantwortliche Arzt im Testzentrum draußen vor der Halle mit. Es ist nämlich ihr Vater.

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 02. April 2021

Weitere Artikel