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UCI eSports WM: Hannah Ludwig auf elf, Tanja Erath wird 20.

Bei den ersten Weltmeisterschaften im eRadsport landeten zwei deutsche Frauen unter den Top 20. Hannah Ludwig verpasste mit Rang elf knapp die Top Ten, Tanja Erath fuhr auf Rang 20.

Mit 483 Höhenmetern bei einer durchschnittlichen Steigung von 5,5% entsprach der Kurs in der Utopia-Welt von Zwift einem Klassikerkurs und begünstige Fahrer mit Allroundfähigkeiten. 50,3 Kilometer mussten sowohl die Männer als auch die Frauen absolvieren.

372473-2020-12-09_144133214_clean-2653ea-original-1607534728.jpg Foto: Zwift

Das Frauenrennen gewann die Südafrikanerin Ashley Moolman-Pasio, die auf der ansteigenden Zielgeraden aus einer ca 20 Fahrerinnen starken Spitzengruppe davonzog und sich den Titel vor Sarah Gigante (Australien) und Cecilia Hansen (Schweden) holte. Die beiden deutschen Fahrerinnen aus der Spitzengruppe, Hannah Ludwig und Tanja Erath (beide Canyon-SRAM) konnten sich nicht in den Top-Ten platzieren. Hannah Ludwig verpasste als Elfte ganz knapp den Sprung in die Top-Ten, Tanja Erath, die im Herbst wegen eines Schienbeinbruchs lange ausfiel, wurde 20.

„Das Rennen lief echt gut für mich, allerdings war der letzte Berg sehr sehr hart, da konnte ich nicht mehr mitgehen.“ Hannah Ludwig

Tanja Erath: „Das war ein sehr spannendes Rennen, erfahrene Zwift-Fahrerinnen trafen auch erfahrene Straßenfahrerinnen. Von Anfang an haben die US-Amerikanerinnen Tempo gemacht, und ich war froh, bis zum Ende zur Spitzengruppe zu gehören. Soloattacken sind bei solchen Rennen eher wenig erfolgsversprechend, dafür ist das Tempo zu hoch. Am Schlussanstieg konnte ich nicht mehr mithalten, aber ich bin froh, dass ich bei dieser ersten E-Sports-WM dabei gewesen bin. Es hat Spaß gemacht.“

Verfasst von BDR/Sportfrauen

Erschienen in Radsport am 10. Dezember 2020

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