Tina Gulic (BSV Dachau) erspielt sich dreimal Gold bei Deutschen Jugendmeisterschaften
Tina Gulic (BSV Dachau) erspielt sich dreimal Gold bei Deutschen Jugendmeisterschaften
Bei den Deutschen Jugend-Billardmeisterschaften haben die Nachwuchstalente aus Bayern einige Medaillen erspielt. Den zweiten Rang im verdankt die Delegation unter anderem Tina Gulic vom BSV Dachau, die dreimal Gold holt.
Fünfmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze für den bayerischen Nachwuchs: Mit dieser Bilanz endeten die Deutschen Jugendmeisterschaften im Billard, die vom 22. bis zum 28. Oktober im hessischen Bad Wildungen unter der Schirmherrschaft der DBU, der Deutschen Billard-Union, ausgetragen wurden. Damit schossen sich die Jungtalente auf den zweiten Platz im Medaillenspiegel. Den ersten Platz der 15 Delegationen aus der ganzen Republik eroberte der niederrheinische Billardverband mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen mehr.
Immer wieder stand der BSV Dachau mit auf der Siegerurkunde – so bei Tina Gulic, die drei Goldmedaillen in der Altersklasse U15 weiblich im klassischen 8-Ball, aber auch in den Disziplinen 9- und 10-Ball souverän erspielte, bei Alessio Hybler (U15 m, Gold, 10-Ball), Janis Bardelle (U19 w, Silber im 8-Ball, Bronze im 14/1) und Nishan Hülbig (U19 m, Bronze, 8-Ball). Ganz vorn dabei waren auch Edith Sirch vom 1. PBC Memmingen (U19 w, Gold, Silber und Bronze in drei Pool-Disziplinen), Lucas Egert (U19 m, BSC Pfaffenhofen, Silber Karambol), Joel Fandrei (U15 m, 1. BC Selb, Silber Snooker), Simone Wimmer (U19 w, Bronze 9-Ball) und Robin Scharf (U19 m, Billardfreunde Mühlhausen, Bronze 14/1).
Edith Sirch holt Gold im 14/1
Die erste Meisterschafts-Goldmedaille hatte sich Edith Sirch im 14/1 endlos erspielt, einer Pool-Disziplin, in der nur eins zählt: Abräumen bis zur vorgegebenen Punktzahl. Das klingt leicht, ist es aber nicht. Da Tasche und Ball angesagt werden müssen, bisweilen aber das Kugelbild nicht zu lösen ist, sind Taktik und Sicherheitsstöße gefragt – für Sirch kein echtes Problem. Auch im 9-Ball ihrer Altersgruppe beamte sie sich bis ins Finale vor, unterlag aber dort Vivien Heinke vom BC Osterode.
Tina Gulic beherrschte und beherrscht den Queue gemäß dem Reglement gleichermaßen perfekt: Im 10-Ball (die Abfolge der zu lochenden Bälle ist vorgeschrieben) setzte sie sich klar von ihren Konkurrentinnen ab. Dasselbe beim 8- und beim 9-Ball. Am Ende hieß es ein ums andere Mal: Gold Gulic.
Beim Karambol, dem Spiel mit drei Kugeln auf einem Tisch ohne Taschen, und dem TV-bekannten Snooker, schwächelten die Kadertalente aus Bayern zwar etwas, aber immerhin: Zwei Silbermedaillen kamen heraus. Die Zweitbesten Deutschlands zu sein, ist alles andere als ein Beinbruch – es ist ein Erfolg, der nur mit hartem Training und mit einer gehörigen Portion Talent erreicht werden kann.
Erschienen in Billard/Snooker am 31. Oktober 2021
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