Schwimmen

Isabel Gose schwimmt Rekord und knackt Olympia-Norm – Auch Celine Rieder schafft Zeit für Tokio

Die Schwimmerinnen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) haben in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli - 08. August) am Samstag starke Ausrufezeichen gesetzt. Allen voran Isabel Gose über 400 Meter Freistil.

Für eine Japan-Reise im Sommer kann sich nun Isabel Gose wappnen. Die 18-Jährige siegte daheim in Magdeburg über 400m Freistil mit der persönlichen Bestzeit von 4:06,11 Minuten und blieb dabei ebenfalls deutlich unter der Olympianorm (4:07,50)."Ich bin super happy, dass ich heute die Olympianominierung über die 400 geknackt habe und freue mich über meine neue persönliche Bestzeit. Im Training hatte sich schon abgezeichnet, dass ich gut drauf bin. Umso glücklicher bin ich, dass ich das jetzt auch schon auf dem Wettkampf hier in Magdeburg umsetzen konnte. Nächstes Wochenende geht es dann nach Berlin. Da freue mich schon drauf. Da treffe ja dann doch nochmal auf andere Konkurrenz", erzählt Gose nach dem Rennen. Zudem verbesserte sie den 20 Jahre alten Altersklassenrekord für 19-Jährige einer gewissen Hannah Stockbauer, die danach bekanntlich zur Doppel-Weltmeisterin aufstieg. „Die Anspannung war groß, aber Isabel hat das gut gelöst“, lobte Bundestrainer Berkhahn. „Und bis zum Sommer geht vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.“

"Das war wichtig hier schonmal eine Norm zu knacken. Da fällt einem schon ein Stein vom Herzen." Isabel Gose

Danach erfüllte auch noch Celine Rieder (Neckarsulmer Sport-Union) in 16:09,00 Minuten die Olympia-Vorgabe über 1500m Freistil (16:16,00), als sie in Magdeburg hinter der bereits für Tokio qualifizierten Sarah Köhler (SG Frankfurt/16:07,71) als Zweite anschlug.

Im Kampf um die Staffelplätze ist vor dem Berliner Qualifikationsfinale am nächsten Wochenende noch alles möglich. Über 100m Freistil schrammte Annika Bruhn (Neckarsulmer Sport-Union) als Dritte in Eindhoven in 54,15 Sekunden nur um fünf Hunderstel an der Einzelnorm vorbei – die könnte nach dieser starken Leistung aber noch in Berlin fallen. So oder so hat Bruhn zusammen mit Marie Pietruschka (55,01 in Heidelberg), Lisa Höpink (55,05 in Eindhoven) und Hannah Küchler (55,42 in EIndhoven) die DSV-Staffelnorm für Tokio für die 4x100m Freistil nun bereits unterboten.

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 11. April 2021

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