Schwimmen

Anna Elendt knack bei DM zwölf Jahre alten Rekord im Brustschwimmen

Anna Elendt verbesserte bei den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen im Rahmen der Finals die nationale Bestmarke über 100m Brust auf 1:06,50 Minuten und brach damit einen zwölf Jahre alten Rekord.

Die Deutschen Meisterschaften im Rahmen von die „FINALS 2021“ verwandelten sich für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) am Freitag zu einer Rekordshow. Für den Höhepunkt in Berlin sorgte dabei Anna Elendt, die die nationale Bestmarke über 100m Brust auf 1:06,50 Minuten verbesserte. Die 19-Jährige von der SG Frankfurt blieb damit deutlich unter der zwölf Jahre alten Rekordzeit (1:07,01) von Sarah Poewe.

„Damit habe ich niemals gerechnet. Ich war ja für diesen Wettkampf noch nicht einmal runtergetapert“, sagte Anna Elendt, die sich im April für die Lagenstaffel bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli - 08. August) qualifiziert hatte. Nach diesem Meisterschaftsauftritt, für den die Titelverteidigerin extra aus den USA angereist kam, entstehen nun sicher auch im Einzelrennen neue olympische Ambitionen. „Ich freue mich einfach nur. Wir haben zum einen meine Renntaktik umgestellt, zum anderen habe ich auch deutlich mehr im Bruststil trainiert als vorher, und das hat sich halt ausgezahlt“, erzählte Elendt. 

Früher habe ich auf den ersten 50 Metern deutlich mehr Züge gemacht und das hat viel mehr Kraft gekostet. Jetzt kann ich auf den ersten 50 Metern mit weniger Zügen die gleiche Zeit schwimmen, wenn nicht sogar noch schneller, und dann kann ich natürlich auch auf der Rückbahn deutlich schneller schwimmen.

Ihren zweiten Titel sicherte zudem Leonie Märtens (SC Magdeburg). Nach dem Erfolg über 1500m Freistil vom Vortag entschied die 17-Jährige nun auch das Rennen über 400m Freistil in 4:12,26 Minuten für sich. Auf der letzten Bahn kraulte sie dabei Kathrin Demler (SG Essen/4:13,12) davon. „Der Endspurt ist meine Stärke. Und die Bestzeit macht Mut für die Junioren-EM, bei der ich nun auch eine Medaille gewinnen möchte“, sagte Märtens Neben ihr glänzten noch weitere Talente. Auch Lise Seidel (SC Chemnitz) über 100m Rücken (1:02,75) und Nele Schulze (TSB Flensburg) über 100m Brust (1:10,03) erfüllten nämlich die Normzeiten für die Junioren-EM im Juli in Rom (ITA).

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 05. Juni 2021

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