Schwimmen

13 Schwimmerinnen sind für Team Deutschland in Tokio nominiert

13 Schwimmerinnen könnten den DSV in Freiwasser und Becken bei den diesjährigen Olympischen Spielen vertreten. Immerhin wurden sie vom DOSB für Team Deutschland nominiert.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat 65 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Japan (23. Juli - 08. August) die ersten 54 Sportler*innen offiziell in seine Olympiamannschaft berufen. Auf Beschluss des DOSB-Vorstandes wurden dabei auch 30 Aktive aus dem Bereich des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für das Team Deutschland nominiert. Die Athlet*innen aus dem Beckenschwimmen und Freiwasserschwimmen hatten allesamt die von beiden Dachverbänden vorgegebenen Nominierungskriterien erfüllt. 

Erste Belohnung zwischendurch

„Die Olympischen Spiele sind der besondere Höhepunkt in jeder Sportkarriere. Der Weg nach Tokio erforderte nach der Verschiebung um ein Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie sogar noch mehr Leistungswillen und Beharrlichkeit als sonst, deswegen freue ich mich für alle, die sich den Traum von der Olympiateilnahme in dieser schwierigen Zeit erfüllen können“, sagte DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow. „Die Nominierung soll letztlich aber nur eine erste Belohnung zwischendurch sein, mit der sich keiner zufriedengibt. Denn nun gilt es erst recht, die letzten Wochen der Vorbereitung mit aller Konsequenz zu nutzen, um bei den Wettkämpfen in Japan das persönliche Optimum herausholen zu können.“

Während erfahrene DSV-Athletinnen wie Annika Bruhn bereits ihre dritten Spiele ansteuern, freuen sich Teenager wie Isabel Gose auf ihre olympische Premiere. Bundestrainer Hannes Vitense sieht den olympischen Rennen des DSV-Teams mit Optimismus entgegen. „Unsere Mannschaft ist zahlenmäßig wieder so groß wie die in Rio 2016. Seither hat sich aber ihre Leistungsfähigkeit erheblich verbessert, wie bei der WM 2019 zu sehen war. Diese Entwicklung wollen wir nun in Tokio unbedingt fortsetzen.“ Vor fünf Jahren hatte einzig Wasserspringer Patrick Hausding eine Olympiamedaille für den DSV gewinnen können.

Weitere Olympiatickets können folgen

Die Nominierung für die insgesamt zehn Startplätze im Wasserspringen wird dann Mitte Juni folgen, zuvor steht bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen von „DIE FINALS“ in Berlin (01. - 06. Juni) noch der finale Qualifikationswettkampf an. Im Synchronschwimmen kämpfen Marlene Bojer und Michelle Zimmer vom 10. - 13. Juni in Barcelona noch international um das Olympiaticket.

Die Nominierten im Freiwasser:

Finnia Wunram
Leonie Beck

Die Nominierten im Beckenschwimmen*:

Anna Elendt
Annika Bruhn
Celine Rieder
Franziska Hentke
Hannah Küchler
Isabel Gose
Laura Riedemann
Leonie Kullmann
Lisa Höpink
Marie Pietruschka
Sarah Köhler

*Diese Athletinnen sind aus rein formellen Gründen unter Vorbehalt nominiert (die internationalen Qualifikationsnormen wurden von allen erfüllt, aber die formelle Bestätigung des Weltverbandes FINA für die Zuteilung der Quotenplätze erfolgt erst am 30. Juni; in Einzelfällen fehlen Athlet*innen auch noch notwendige Unterlagen und Nachweise, die spätestens am 28. Juni vorliegen müssen). 

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 20. Mai 2021

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