Radsport

Hannah Buch ist Deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren U19

Hannah Buch (Tuspo Weende) ist die neue Deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren der U19. Die Meisterschaft war der erste Radsport-Wettbewerb nach der Corona-Pause.

Auf dem Rundkurs in Esplingerode war Lokalmatadorin Hannah Buch zehn Sekunden schneller als die Meisterin des Vorjahres, Paula Leonhardt (SC Berlin), die sich den zweiten Platz vor Selma Lantzsch (RSV Einheit Lübben) sicherte. Die 18-jährige Buch nutzte ihren Heimvorteil und fuhr in 24:38 Minuten die schnellste Zeit auf der knapp 17 km langen Strecke und holte sich damit den „NOMAS Corporate Finance-Preis“. Leonhardt war zehn Sekunden langsamer, Lantzsch verlor 30 Sekunden.

„Das war eine großartig organisierte Meisterschaft. Die Veranstalter hatten gerade einmal drei Wochen Zeit, alles vorzubereiten“, lobte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel. „Wir sind froh, dass wir den Mut hatten, diese Meisterschaft zu veranstalten. Das stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Rennen und die weitere Saisonplanung“, so Schabel. Die wegen Corona getroffenen Maßnahmen wurden alle eingehalten. So gab es keine Starthalter, kein Geländer, an dem sich die Sportlerinnen und Sportler festhielten. Gestartet wurde praktisch aus dem Stand. Bei der Siegerehrung standen die Sportler weit genug auseinander, auf eine Mannschaftssiegerehrung wurde verzichtet. Ausrichter der Titelkämpfe waren der Tuspo Weende und der VCE Duderstadt.

Bundestrainer sehr zufrieden mit Ergebnis

Auch die beiden Bundestrainer Wolfgang Ruser (Junioren) und Lucas Schädlich (Juniorinnen) zeigten sich sehr zufrieden mit dem Meisterschaftsergebnis. „Das war eine gute Standortbestimmung nach so langer Wettkampfpause“, meinte Schädlich. "Mit Buch und Leonhardt auf den ersten beiden Plätzen haben sich Favoritinnen durchgesetzt. Stark war auch Selma Lantzsch als Dritte, die ja dem jüngeren Jahrgang angehört mit der Meisterschaft ihr erstes Rennen bei den Juniorinnen bestritt“, so Schädlich, der die Veranstaltung „sportlich wertvoll“ einstufte und die guten äußeren Bedingungen lobte.

Ähnlich äußerte sich sein Kollege Wolfgang Ruser. „Es war die erste Straßenmeisterschaft unter Corona-Bedingungen. Jeder wusste, dass viel auf dem Spiel stand, und es hat alles sehr gut funktioniert,“ sagte Ruser am Sonntag. Den Favoritensieg von Brenner, der mit seinem Team Auto Eder auch die Mannschaftswertung in der Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga anführt, hatte Ruser erwartet. Bei den Juniorinnen liegt das Team Berlin-Brandenburg nach dem ersten Rennen in Führung.

Verfasst von Sportfrauen/BDR

Erschienen in Radsport am 13. Juli 2020

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