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Skilanglauf: Hennig überrascht als Dritte - auch Dobler überzeugt

SID
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27. November 2021

Skilangläuferin Katharina Hennig ist ein Traumstart in den Olympia-Winter gelungen.

Köln (SID) - Skilangläuferin Katharina Hennig ist ein Traumstart in den Olympia-Winter gelungen. Die 25-Jährige sorgte im finnischen Ruka als Dritte über zehn Kilometer für einen der seltenen Podestplätze im deutschen Team. Ein DSV-Podium am ersten Weltcup-Wochenende hatte es zuletzt 2013 durch die heutige Biathletin Denise Herrmann gegeben.

Hennig erfüllte damit auf Anhieb auch die Olympia-Norm. "Ich habe noch gedacht: Wenn ich heute die halbe Quali schaffe, bin ich super happy", sagte die Oberwiesenthalerin im ZDF: "Dass ich jetzt gleich den Sack zumache, hätte ich nicht gedacht. Ich bin sehr glücklich."

Hennig lag im ersten Distanzrennen der Saison mit einer Zeit von 24:44,6 Minuten nur 15,2 Sekunden hinter der WM-Zweiten Frida Karlsson (Schweden). Auf den zweitplatzierten Topstar Therese Johaug (Norwegen) fehlten ihr sogar nur 1,5 Sekunden.

Für Hennig war es das dritte Einzel-Podest ihrer Karriere. Im vergangenen Winter hatte sie in Val di Fiemme als Zweite für den einzigen deutschen Podestplatz der gesamten Saison gesorgt.

Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis) erfüllte in dem Klassikrennen mit Einzelstart als Elfte die halbe Olympia-Norm. Auch Pia Fink (Bremelau/20.), Laura Gimmler (Oberstdorf/24.) und Antonia Fräbel (Asbach/28.) liefen in die Punkte.

Bei den Männern hatte zuvor Routinier Jonas Dobler einen Achtungserfolg erzielt. Der 30-Jährige aus Traunstein lief über 15 km auf den 15. Platz und erfüllte ebenfalls die halbe Norm für Peking 2022. Für einen Heimsieg sorgte der zweimalige Olympiasieger Iivo Niskanen, der als erster Athlet zum vierten Mal ein Distanzrennen an ein und demselben Weltcuport gewann.

"Ich bin sehr zufrieden, das war ein sehr gelungener Einstand. Besser kann man es sich nicht wünschen", sagte Dobler, der im Ziel 1:12,5 Minuten Rückstand auf Niskanen hatte. Der Lokalmatador hatte in Ruka schon 2014, 2016 und 2019 gewonnen, diesmal siegte er nach 33:08,6 Minuten vor den Russen Alexej Tscherwotkin (+8,3 Sekunden) und Alexander Bolschunow (+14,1).

Hinter Dobler liefen auch Lucas Bögl (Gaißach/19.) und Friedrich Moch (Isny/25.) in die Punkte.

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Erschienen in Ski Langlauf (Weltcup) am 27. November 2021