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Kanu-Olympiasiegerin Funk verpasst EM-Finale

SID
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28. Mai 2022

Für Olympiasiegerin Ricarda Funk endeten die Europameisterschaften der Slalom-Kanuten im slowakischen Liptovsky-Mikulas mit einer herben Enttäuschung.

Frankfurt am Main (SID) - Für Olympiasiegerin Ricarda Funk aus Bad Kreuznach endeten die Europameisterschaften der Slalom-Kanuten im slowakischen Liptovsky-Mikulas am Samstag mit einer herben Enttäuschung. Die 30-Jährige verpasste das Finale im Kajak-Einer deutlich und erlitt damit auf dem Weg zur Heim-WM in Augsburg einen Rückschlag. Die EM gilt als größter Härtetest für die WM vom 26. bis 31. Juli im Olympiakanal von 1972.

Funk kam im Halbfinale nicht über Rang 14 hinaus, selbst ohne die vier Strafpunkte hätte es für sie nicht gereicht. Nur die besten zehn Fahrerinnen erreichten den Endlauf. Den zehnten Rang verpasste die Augsburger WM-Zweite Elena Lilik ebenfalls als Elfte um 1,18 Sekunden. Funk lag 5,09 Sekunden zurück. Den Titel holten sich zeitgleich die Italienerin Stefanie Horn und die Slowakin Eliska Mintalova.

Enttäuschend verlief auch für Hannes Aigner das Finale im Kajak-Einer der Männer. Der Olympiadritte aus Augsburg kam im Kampf um die Medaillen nicht über Rang 13 hinaus. Sein Vereinskollege Noah Hegge war im Halbfinale als 22. ausgeschieden. Gold sicherte sich Olympiasieger Jiri Prskavec aus Tschechien vor dem Italiener Giovanni de Gennaro.

"Machen wir uns bereit für die internationale Rennsaison", hatte die 30-jährige Funk nach ersten Trainingsfahrten bei Instagram noch hoffnungsvoll geschrieben. Doch im Eiskanal folgte die kalte Dusche. Besonders im mittleren Streckenabschnitt verlor die Mitfavoritin viel Zeit. Dabei wollte sie in der Slowakei mit erneutem Gold ihr Traumjahr 2021 mit Triumphen bei Olympia, WM und EM bestätigen.

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Erschienen in Kanu (EM) am 28. Mai 2022 - Zuletzt aktualisiert am 28. Mai 2022