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Ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes hat Melanie Leupolz beim Comeback im Fußball-Nationalteam die WM-Teilnahme im Visier.
Frankfurt am Main (SID) - Ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes hat Melanie Leupolz beim Comeback im Fußball-Nationalteam die WM-Teilnahme im Visier. "Diese großen Turniere sind natürlich Höhepunkte in einer Karriere. Ich wäre gerne dabei", sagte die Mittelfeldspielerin des FC Chelsea im DFB.de-Interview.
Beim kommenden Lehrgang mit den Länderspielen in den Niederlanden (7. April) und gegen Brasilien in Nürnberg (11. April) möchte sich die 28-Jährige empfehlen, um bei der Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) dabei zu sein - in Begleitung ihres Nachwuchses. "Der Kleine würde dann mitkommen und vor Ort betreut werden. Mit der richtigen Unterstützung durch den DFB ist das möglich", sagte Leupolz zum Spagat zwischen Familie und Fußball.
Die 75-malige Nationalspielerin sieht sich durchaus in einer Vorreiterrolle und möchte "Frauen zeigen, dass es möglich ist, Karriere und Familie vereinen zu können - natürlich immer mit der richtigen Unterstützung." Im DFB-Team hatte Almuth Schult zuletzt Pionierarbeit geleistet, während der EM wurde die Nationaltorhüterin von ihren Zwillingen begleitet. Die derzeit vereinslose 32-Jährige verpasst die WM, da sie erneut schwanger ist.
Leupolz hob die große Unterstützung durch ihren Verein in England hervor: "Ich kann mich in keiner Weise beschweren, weder in finanzieller noch in organisatorischer Hinsicht." Ihr neues Leben sei zwar "sehr anstrengend, daraus muss man kein Geheimnis machen. Die Nächte sind kürzer als früher. Aber auch hier bin ich in der glücklichen Position, dass ich viel Unterstützung von allen Seiten bekomme."