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Bauer leidet mit Skispringerin Takanashi: "Tragische Heldin"

SID
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04. März 2021

Andreas Bauer hat nach der letzten WM-Entscheidung der Skispringerinnen der erneut unglücklichen Japanerin Sara Takanashi Respekt gezollt.

Oberstdorf (SID) - Frauen-Bundestrainer Andreas Bauer hat nach der letzten WM-Entscheidung der Skispringerinnen der erneut unglücklichen Japanerin Sara Takanashi Respekt gezollt. "Sie ist für mich ein bisschen die tragische Heldin, ich hätte ihr den Titel gegönnt. Da habe ich ein weinendes Auge", sagte Bauer am Mittwoch in Oberstdorf.

Takanashi dominiert seit Jahren ihren Sport, hält mit 60 Weltcupsiegen einen einsamen Rekord, doch ein großer Einzel-Titel blieb ihr bislang verwehrt. "Ich kenne sie so lange, schätze sie als Athletin. Nach so einer erfolgreichen und langen Zeit hätte sie es verdient gehabt", sagte Bauer.

Takanashi, die 2011 im Alter von 15 Jahren schon beim ersten Weltcup der Geschichte am Start gewesen war, hatte in Oberstdorf Bronze von der Normalschanze und Silber vom großen Bakken gewonnen. 

Mit 24 Jahren habe Takanashi zwar "noch einen Olympiazyklus vor sich", so Bauer, "aber so viele Entscheidungen bei einer WM hat man nicht. Das wäre heute wieder eine gewesen. Wenn ich so eine überragende Athletin bin, brauche ich irgendwann einen Titel in meiner Sammlung."

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Erschienen in Skispringen (WM) am 04. März 2021 - Zuletzt aktualisiert am 4. März 2021