Fußball

DFB-Frauen wollen gegen Frankreich und Chile zum Saisonende nochmal alles geben

Vor der Sommerpause spielen die DFB-Frauen noch gegen Frankreich und Chile. Dabei muss Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf einige Spielerinnen verzichten.

Sie wollen mit "Freude und Frische anreisen" sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, auch wenn die Saison schon fast am Ende sei. Es geht um die beiden Länderspiele der DFB-Frauen in Straßburg gegen Frankreich am 10. Juni (ab 21.10 Uhr, live auf sportschau.de) und in Offenbach gegen Chile am 15. Juni (ab 15 Uhr, live im ZDF). Das Team wird während dieser Zeit im Mannschaftshotel in Frankfurt stationiert sein und von dort aus zu den beiden Spielen aufbrechen. Zur Partie gegen Frankreich reisen die DFB-Frauen am Donnerstagmittag an und machen sich nach dem Ende der Begegnung wieder auf den Heimweg.

Erst Frankreich, dann Chile

Vor allem mit Frankreich hat das deutsche Team einen attraktiven Gegner vor sich, gegen den es sich zu bewähren gilt. "Das Team aus Frankreich ist mega spannend, mit vielen jungen Tempospielerinnen aber auch erfahrenen Spielerinnen", sagt Voss-Tecklenburg. EIne, die das französische Spiel zuletzt selbst kennengelernt hat, ist Sara Däbritz. Seit rund zwei Jahren steht sie bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. "Sara hat zuletzt eine tolle Entwicklung gemacht", attestiert die Bundestrainerin. 

Genau wie Däbritz werden nach dem Spiel gegen Frankreich einige Spielerinnen abreisen, darunter Marina Hegering, Lina Magull, Lea Schüller (alle FC Bayern München). Sie sollen nach einer langen Saison eine Pause bekommen. Im Spiel gegen Chile will Voss-Tecklenburg daher einigen neuen, jungen Spielerinnen die Chance geben, sich auszuprobieren. Chile hatte sich zuletzt sehr defensiv gezeigt und im Spiel gegen Deutschland wenig zugetraut. Wie die Gegnerinnen diesmal auftreten, bleibt abzuwarten.

Zum Kader der DFB-Frauen

Mit 27 Spielerinnen geht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in ihre letzte Länderspielmaßnahme vor der Sommerpause. Dabei kehrt Turid Knaak von Atletico Madrid wieder ins Aufgebot zurück. Verzichten muss Voss-Tecklenburg dagegen auf Dzsenifer Marozsan, die sich zum Zeitpunkt der Länderspielmaßnahme schon in den USA aufhält. Die Mittelfeldspielerin ist für ein halbes Jahr von Olympique Lyon an den Schwesterclub OL Reign aus der US-Profiliga ausgeliehen. Aus Verletzungsgründen fallen zudem Alexandra Popp, Kathrin Hendrich, Lena Petermann sowie weiterhin Pauline Bremer und Giulia Gwinn aus. Zudem muss das Team auch auf Torhüterin Ann-Katrin Berger verzichten. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, sagte die 30-Jährige ihre Teilnahme für die Partien in Frankreich (10. Juni) und gegen Chile (15. Juni) aus persönlichen Gründen ab. Für die Keeperin des FC Chelsea rückt Stina Johannes (SGS Essen) in den Kader. Zudem ist der Einsatz von Lina Magull (Bayern München) noch fraglich.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Fußball am 03. Juni 2021

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