Eishockey

Sechs Punkte für Memmingen und Ingolstadt zum Auftakt der Saison

Die Frauen der Memminger Indians kamen zum Auftakt in die neue Bundesliga zu sechs Punkten bei den Bergkamener „Bärinnen“. Auch die ERC Ingolstadt Frauen hatten gegen Liga-Neuling Köln scheinbar keine Probleme – und holten mit 16:0 Toren ebenfalls die volle Punkteausbeute.

Dass es für die ECDC Memmingen Indians insgesamt eine mühevolle Angelegenheit war, war wenig verwunderlich. Die ganze Vorbereitung der Memmingerinnen mit dem EWHL Supercup fiel der Corona Pandemie zum Opfer und das einzige Vorbereitungsspiel gegen Landesligameister Königsbrunn war nicht unbedingt hilfreich. „Wir werden noch ein paar Spiele brauchen, um unsere Reihen zu finden und uns entsprechend einzuspielen“ meinte ECDC Coach Werner Tenschert. Dazu kommt, dass Bergkamen der gewohnt unbequeme Gegner war, und sich die Indians trotz phasenweiser drückender Überlegenheit mit dem Torabschluss schwer taten.

Am Samstag brachte Kassandra Roache per Nachschuss die Gäste in Führung (24. Min). Fünf Minuten später gelang Alena Hahn mit einem Alleingang der Ausgleich für die Bärinnen. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel markierte Verteidigerin Carina Strobel den 2:1 Siegtreffer für die Allgäuerinnen. Der gut aufgelegten Torfrau Bergkamen, Pia Surke, war dabei die Sicht versperrt.

Schon am frühen Sonntag trafen sich beide Teams erneut in der Bergkamener Eissporthalle. Wie tags zuvor war es Kassandra Roache, die ihre Farben mit 1:0 in Führung brachte (10. Min). Und auch diesmal gelang den Gastgebern in der Folge durch Alena Hahn der Ausgleich (16.). Auf die Siegerstraße brachte die Indians dann Neuzugang Savannah Rennie, der mit einem Rückhandschuss in den Torwinkel das 2:1 gelang (17.). Die 21-jährigen Kanadierin war dann auch noch mit dem dritten Memminger Treffer zum 3:1 Endstand erfolgreich (54.).

Lehrgeld für die KEC "Die Haie" Frauen

Die ERC Ingolstadt Frauen haben die Kölner Haie zum Saisonauftakt mit 11:0 geschlagen. Das bedeutete Shutout für Torhüterin Julia Huber am Samstag. Am Sonntag ging dann Dominique Quint ins Tor – und auch sie hielt ihren Kasten sauber. Da hieß es 5:0 am Ende der Partie.

Nervosität und dadurch bedingte kleine Fehler auf Seiten der Kölnerinnen ließen die ERC Frauen immer wieder gefährlich nahe kommen. Mit nur 10 Spielerinnen war Köln zu den ersten beiden Bundesliga-Spielen angereist. Trotz 11 Gegentoren wurde Kölns Torhüterin nach dem Spiel zur "Woman of the Game" ausgezeichnet. Am zweiten Tag hatte Köln dann die Defensive besser aufgestellt, wenn auch immer noch viele Schüsse aufs Kölner Tor gingen. Auf Facebook schreiben die Liga-Neulinge: "Trotz der 0-5 Niederlage war es eine Steigerung zum ersten Spiel und die Mannschaft kann zufrieden die Heimreise antreten."

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Eishockey am 19. Oktober 2020

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