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Weltfrauentag 2021: Zeit, mal wieder über Sexismus im Sport Business zu sprechen
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Am 8. März ist Weltfrauentag – und noch immer spielt Sexismus im Sport Business eine Rolle. Zwei junge Gründerinnen wollen das thematisieren und laden anlässlich des Weltfrauentags zu einem Online-Event mit drei spannenden Speakerinnen ein.
Sexismus im Sport Business hat viele Facetten. Das fängt damit an, dass Sportlerinnen nicht denselben Zugang zu Wettbewerben haben wie Männer oder Frauen schlechtere Aufstiegschancen im Beruf – und kann in Missbrauch enden. Der Sport hat auch im 21. Jahrhundert noch immer ein Sexismus-Problem und das wollen Steffi Gonçalves Norberto von „The League Community“ und Johanna Mühlbeyer von „EQUALATE Sports“ am Weltfrauentag 2021 thematisieren. „Sexistische Sprüche sind im alltäglichen Sport Business durchaus präsent“ sagt Johanna, die sich nach einigen Jahren in einer Sportagentur mittlerweile selbstständig gemacht hat. „Im Arbeitskontext habe ich Sexismus häufig erlebt. Ein gängiges Beispiel: Wir sitzen zusammen und sprechen über Strategieentwicklung. Als es darum geht, Räume zu buchen oder Geschenke zu organisieren, werden ganz selbstverständlich wir Frauen angesehen.“
Zeit, dass sich endlich etwas ändert
Mit einer Veranstaltung zum Weltfrauentag wollen Johanna und Steffi darüber diskutieren, wie sich das ändern kann. „Daran endlich etwas zu ändern, gehört für mich zu einer fortschrittlichen Gesellschaft unabdinglich dazu. Und da ist einfach noch ein weiter Weg zu gehen – für uns alle“, sagt Johanna. Sie und Steffi wünschen sich,
dass in der Öffentlichkeit mehr über Sexismus gesprochen wird.
dass es Möglichkeiten gibt, sich urteilsfrei zu dem Thema auszutauschen.
dass größere Netzwerke zu dem Thema entstehen, um gemeinsam etwas zu verändern.
Das Thema ist den beiden ein großes Anliegen, nicht nur am Weltfrauentag. „Aber dieser Tag bietet einen guten Anlass, größere Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und es auf verschiedenen Ebenen sichtbar zu machen“, sagt Steffi. Mit „The League“ hat sie eine Plattform für Frauen und nicht binäre Personen in der Sportbranche geschaffen, um sich zu vernetzen und gegenseitig zu empowern. Mit regelmäßigen Events ermöglicht sie den Austausch. Neben dem Vernetzungsgedanken über Events möchte Johanna mit „EQUALATE Sports“ künftig vor allem eine Veränderung hin zu mehr Diversität und Inklusion im Sport Business vorantreiben. Sie berät dahingehend bereits erste Sportorganisationen und plant weitere Projekte.
Mit Mut gegen Sexismus im Sport
Blöde Sprüche und Vorurteile gegenüber Frauen sind keine bedauerlichen Einzelfälle. Sie sind vielmehr ein strukturelles Problem. Zu wenige stellen sich dagegen, wie das beispielsweise Amateurboxerin Sarah Scheurich macht. Sie veröffentlicht auf den Sozialen Netzwerken Kommentare, mit denen sie als Frau im Boxen ständig konfrontiert wird. „Kampflesbe“ oder Sprüche wie „Dein Kreuz ist zu breit für ein schulterfreies Kleid“ sind da keine Seltenheit. Für ihren Mut, sich öffentlich gegen diesen Sexismus auszusprechen, erhält sie viel positives Feedback. Aber es bräuchte mehr Sarah Scheurichs, um etwas zu verändern.
Nicht nur unter den Sportlerinnen, auch bei Trainerinnen, Funktionärinnen, Führungspersonen und solche, die es werden wollen. „Wir müssen uns viel stärker vernetzen, um uns gegenseitig zu stärken, Veränderungen voranzubringen und um auf das Thema mit geballter Kraft aufmerksam zu machen“, sind Johanna und Steffi überzeugt. Daher haben sie zur Veranstaltung am 8. März auch Speakerinnen aus ganz unterschiedlichen Bereichen eingeladen:
Sandra Schwedler vom FC St. Pauli, die einzige weibliche Aufsichsratsvorsitzende im deutschen Profifußball
Daniela Wurbs, Projektleiterin von KickIn!, einer Beratungsstelle zu Inklusion im Fußball
Afsoon Alipour-Hoeft, Systemische Beraterin & Expertin für Organisationsentwicklung und ehemalige Softball Leistungssportlerin
Die Online-Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und ist kostenlos. Es werden Spenden für die Organisation Discover Football gesammelt, die sich für den Gleichstand im Sport einsetzt. Hier geht's zur Veranstaltung.
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