Synchronspringerinnen Tina Punzel und Lena Hentschel holen gemeinsam Gold

0,09 Punkte Vorsprung: Das Synchron-Duo Tina Punzel und Lena Hentschel gewinnt Gold bei den Europameisterschaften im Wasserspringen in Budapest.

Das Resultat vom Vortag wirkte immer noch nach. „Wir werden mit einem Lächeln ins Bett gehen und mit einem Lächeln wieder aufwachen“, hatte Lena Hentschel (Berliner TSC) verkündet, nachdem ihre Trainingskollegin Tina Punzel (Dresdner SC 1898) am Samstag bei den Europameisterschaften in Budapest (HUN) bereits im Einzel Gold vom 3m-Brett geholt hatte. „Das hat uns beflügelt, wir hatten richtig Bock auf den Wettkampf“, meinte Hentschel. Und das Ergebnis des 3m-Synchronwettbewerbs bestätigte das eindrucksvoll: Mit persönlicher Bestleistung von 307,29 Punkten gewannen Punzel und Hentschel am Sonntag die Goldmedaille, knapp vor Italien (307,20) und Russland (291,00).

Lena Hentschel sagt:

Es war ein echt toller Wettkampf. Wir sind unglaublich stolz auf uns, dass wir es jetzt geschafft haben. Die ganze harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir haben in den letzten Wochen eine sehr harte Reise hinter uns gebracht und dann dieser krönende Abschluss jetzt, das ist natürlich unglaublich. Wir freuen uns, das ganze Team freut sich für uns und so kann man auf jeden Fall so eine Reise beenden.

Bei den beiden vergangenen Auflagen 2018 in Edinburgh (GBR) und 2019 in Kiew (UKR) war das Duo jeweils Zweite geworden; Punzel hatte zuvor mit anderen Partnerinnen drei weitere Male Silber geholt. „Wir waren immer knapp dran an Gold. Jetzt sind wir einfach mal an der Reihe gewesen“, meinte sie. Und fügte mit Blick auf ihren Einzelerfolg hinzu: „Einmal Gold ist schön, aber zweimal Gold ist noch schöner. Das ist der Wahnsinn.“ Mit zwei Titeln, einmal Silber und einmal Bronze war sie die erfolgreichste Teilnehmerin dieser EM-Woche.

Vor dem letzten Versuch lagen die Deutschen noch hinter den Italienerinnen, hatten allerdings den schwereren Sprung in der Hinterhand, der entsprechend mehr Punkte einbrachte. Trotzdem war es am Ende Maßarbeit – nur 0,09 Punkte trennten beide Teams. „Auch wenn es am Ende super knapp war, haben wir uns Gold heute mehr als verdient“, so Punzel.

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 18. Mai 2021

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