Starter und Zeitplan bei der Schwimm-WM 2017 in Budapest

Am 14. Juli beginnt die Schwimm-Weltmeiserschaft in Budapest. Diese Schwimmer fahren mit.

Die Schwimmweltmeisterschaften 2017 finden vom 14. bis 30 Juli an fünf Orten in Budapest statt.Die Hauptarenen sind die Duna Aréna und Alfréd Hajós Nemzeti Sportuszoda. Zudem wird an folgende Stätten geschwommen: Donau-Ufer, Balaton-See und dem Stadtwäldchen. Die Wettkämpfe im Bahnenschwimmen sowie im Turmspringen sollen in der extra für die Weltmeisterschaften errichteten Duna Aréna stattfinden, in der 12.500 Zuschauer Platz finden. Die Wasserball-Spieler tragen ihre Wettkämpfe im Alfréd Hajós National Swimming Stadium aus. Die Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen finden im Balaton-See statt, am Ufer der Donau, unweit der Duna Aréna, kämpfen die Klippenspringer in einer temporären Anlage um Medaillen. Im "Stadtwäldchen" wird für die Synchronschwimmer eine temporäre Anlage gebaut.

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) schickt bei den Weltmeisterschaften in Budapest insgesamt zwölf Wasserspringer – jeweils sechs Frauen und Männer – an den Start. Die Sprungwettbewerbe finden in Ungarn vom 14. bis 22. August in der neuerrichteten Duna Arena statt. „Wir wollen möglichst viele Finalplatzierungen erzielen und wenn möglich wie bei den Olympischen Spielen auch eine Medaille mit nach Hause nehmen“, so Lutz Buschkow, DSV-Chefbundestrainer Wasserspringen.

An der Spitze des deutschen Teams steht der Olympia-Dritte Patrick Hausding (Berlin) sowie sein Sprungpartner Sascha Klein (Dresden), mit dem er bei den Welttitelkämpfen vor vier Jahren in Barcelona Gold im Synchronspringen vom Turm gewonnen hatte. Mit dabei sind auch alle Medaillengewinner der erst vor wenigen Tagen in Kiew zu Ende gegangenen Europameisterschaften: Neben Hausding gewannen in der Ukraine noch Louisa Stawczynski, Tina Punzel (beide Dresden), Friederike Freyer (Leipzig) und Lou Massenberg (Berlin) Edelmetall.

Die DSV-Mannschaft (Wasserspringen) für die WM in Budapest

Frauen (6): Maria Kurjo, Christina Wassen, Elena Wassen (alle Berlin), Tina Punzel, Louisa Stawczynski (beide Dresden), Friederike Freyer (Leipzig) Männer (6): Patrick Hausding, Lou Massenberg (beide Berlin), Sascha Klein, Timo Barthel (beide Dresden), Stephan Feck (Leipzig), Florian Fandler (Halle)

Insgesamt 14 Aktive – zehn Männer und vier Frauen – bilden das Team der Beckenschwimmer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Weltmeisterschaften in Budapest (Wettbewerbe im Beckenschwimmen vom 23. bis 30. Juli). Exakt die Hälfte erfüllte bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Deutschen Meisterschaften in Berlin die vom DSV geforderten WM-Normen in Einzeldisziplinen, darunter auch der Heidelberger Philip Heintz, der in Berlin den Deutschen Rekord über 200 m Lagen pulverisierte und in 1:55,76 Minuten auf Platz eins in der aktuellen Weltrangliste schwamm, sowie Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) und Lisa Graf (Neukölln). Über die U23-Normen sind Celine Rieder (Saarbrücken), Damian Wierling, Poul Zellmann (beide Essen) und Florian Wellbrock (Magdeburg) im Team.

„Hinzu kommt Marco Koch, der die Final-Norm zwar knapp verpasste, den wir aber als amtierenden Weltmeister mit seiner immensen Erfahrung und seinem medaillenträchtigen Potenzial im Team nicht missen wollen“, erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV.

Die weiteren sechs Aktive kommen über die Staffeln in Budapest zum Einsatz, unter anderem in der 4x100-m-Lagenstaffel der Männer, die sich in Berlin „sauber“ für Budapest qualifiziert hat und über die Marek Ulrich (Halle/Saale), Christian vom Lehn (Wuppertal) und Marius Kusch (München) den Sprung in das WM-Team geschafft haben. An den Start geschickt wird in Ungarn auch die Mixed-Staffel über 4x100 m Lagen mit Aliena Schmidtke. „In Addition der Einzelzeiten von Berlin hätte das Team in der schnellsten Aufstellung bei der WM 2015 in Kazan sicher das Finale erreicht. Schmidtke (Magdeburg) gewann in Berlin die Titel über 50 und 100 m Schmetterling und war über die kürzere Distanz in 26,00 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord geschwommen.

Die dritte DSV-Staffel in Budapest ist die über 4x200 m Freistil der Männer. Lambertz: „Die Staffel hat die WM-Norm trotz der Rücktritte von Paul Biedermann und Florian Vogel nur um wenige Zehntel verpasst. Mit der Nominierung wollen wir ein klares Zeichen dahingehend setzen, dass es mit der ehemaligen Königsstaffel weitergehen wird.“ Über diese Staffel komplettierten Clemens Rapp (Heidelberg) und Jacob Heidtmann (Elmshorn) das 14-köpfige Aufgebot des DSV bei der WM in Budapest.

Die DSV-Mannschaft (Beckenschwimmen) für die WM in Budapest

Frauen (4): Franziska Hentke (SC Magdeburg), Lisa Graf (SG Neukölln Berlin), Celine Rieder (SSG Saar Max Ritter), Aliena Schmidtke (SC Magdeburg) Männer (10): Philip Heintz, Clemens Rapp (beide SV Nikar Heidelberg), Damian Wierling, Poul Zellmann (beide SG Essen), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Christian vom Lehn (SG Bayer), Marek Ulrich (SV Halle/Saale), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Marius Kusch (SG Stadtwerke München), Jacob Heidtmann (Swim-Team Stadtwerke Elmshorn)

Verfasst von Deutscher Schwimmverband / Nina Probst

Erschienen in Schwimmen am 02. Juli 2017

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