Selina Jörg verabschiedet sich mit einem Podestplatz vom Weltcup

Jetzt ist Schluss – und wie: Selina Jörg schnallt sich im Zielraum am Götschen in Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgaden) zum letzten Mal ihr Snowboard ab und fällt ihrem Teampartner Stefan Baumeister um den Hals. Gemeinsam haben sie sich im letzten Rennen der Saison – und ihrem letzten Weltcupauftritt überhaupt – den dritten Platz geholt.

Selina Jörg (SC Sonthofen) strahlt gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) vom Podest beim Heimweltcup der alpinen Snowboarder*innen am Götschen in Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgaden). Nach ihrem zweiten Platz im Einzelrennen am Samstag gelingt der 33-Jährigen auch in ihrem allerletzten Weltcupauftritt, dem Parallel Slalom im Team am Sonntag, der Sprung unter die ersten Drei. Es ist der dritte Podestplatz für Snowboard Germany beim Saisonfinale „dahoam“ in Berchtesgaden.

„Das war nochmal ein super Abschied heute. Besser hätte es kaum laufen können. Ein super Wochenende und ein fantastischer Abschied für mich persönlich am Götschen.“ Selina Jörg

Für die beiden Lokalmatadorinnen vom WSV Bischofswiesen, Carolin Langenhorst, die gestern Dritte wurde, und Gesamtweltcupsiegerin, Ramona Hofmeister lief das Rennen nicht ganz nach Plan: Erste scheidet mit ihrem Teamkollegen Yannik Angenend (FC Lengdorf) in den Vorläufen aus und wird 17. Ramona Hofmeister fährt das Rennen gemeinsam mit Elias Huber (SC Schellenberg). Sie müssen sich nach einem Sturz von Huber im Achtelfinale geschlagen geben und werden 13.

Den Sieg holt sich das russische Duo mit Sofia Nadyrshina und Dmitry Loginov. Auch die Nationenwertung der Weltcupsaison 2020/21 geht an das Team Russland.

Weltcup-Comeback am Götschen geglückt

Zurück an die „Wiege des Snowboardsports“ in Deutschland (Zitat Bernhard Heitauer, Vorstand WSV Bischofswiesen): Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren hat im Wintersportgebiet Götschen in Bischofswiesen wieder ein Snowboardweltcup stattgefunden. Das Resümee der Athlet*innen: gerne wieder.

Sportdirektor Andreas Scheid: „Im Mai haben wir die Gespräche mit dem WSV Bischofswiesen und der Gemeinde aufgenommen. Was dabei rausgekommen ist, haben wir die vergangenen zwei Tage gesehen: Rundum geglückte Weltcuprennen. Großes Kompliment an alle freiwilligen Helfer. Die Pistenpräparation war wegen der Neuschneemassen eine Herausforderung. Aber man hat gesehen, was mit dem richtigen Team und dem nötigen Knowhow möglich ist.“

Verfasst von Snowboard Germany

Erschienen in Snowboard am 22. März 2021

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