Schwimm DM 2019: Franziska Hentke holt zweite Goldmedaille

Der zweite Finalabschnitt der Int. Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) in Berlin startete mit einer guten Bekannten. Über 400m Lagen der Damen konnte sich die hoch favorisierte Franziska Hentke (SC Magdeburg) in 4:33,10 Minuten souverän den Titel holen.

Franziska Hentke feierte bereits ihre zweite Goldmedaille dieser Meisterschaften. „Ich bin froh, beide Titel in meinen Paradedisziplinen verteidigt zu haben. Heute bin ich noch zufriedener mit der Zeit als gestern über die 200m Schmetterling, denn damit liegen wir voll im Plan in Richtung Tokio“, freute sich Hentke. Die erst 17-jährige Giulia Goerigk (SGR Karlsruhe) durfte sich über die Silbermedaille freuen und kratzte in 4:37,76 an der Norm für die Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow (04. - 08. Dezember).

Sprintköniging Aliena Schmidtke gewinnt 50m Schmetterling

Auch über 50m Schmetterling der Damen ging es heiß her und blieb ungewiss bis zum Schluss. Sprintkönigin Aliena Schmidtke hatte am Ende die Nase vorn und bewies in 25,91 einmal mehr ihre Qualität über diese Strecke, es war bereits der dritte Sieg in Folge für den SC Magdeburg an diesem Nachmittag. Ebenfalls schnell unterwegs waren die Silbermedaillen-Gewinnerin Lisa Höpink (SG Essen) in 26,07 und die Drittplatzierte Angelina Köhler (Hannover 96), die in 26,18 einen deutschen Altersklassenrekord für 19-Jährige aufstellte. „Ich bin seit 10 Jahren keine DKM mehr geschwommen, ein deutscher Titel ist auf jeden Fall etwas Besonderes für mich“, erklärte Schmidtke und schickte gleich noch eine Kampfansage an die junge Konkurrenz hinterher: „Den Titel über die 100 Meter Schmetterling will ich mir nun aber auch noch sichern."

Spannendes Finale über 200m Rücken

Spannend machten es auch die Damen über 200m Rücken, bei denen Routinier Jenny Mensing (SC Wiesbaden 1911) Titelverteidigerin Nadine Laemmler (Neckarsulmer Sport-Union) entthronte. In 2:05,34 bewies Mensing, dass man auch mit 33 Jahren immer noch Topleistungen erbringen kann. Laemmler schlug nur 43 Hundertstelsekunden dahinter in 2:05,77 auf Platz zwei an. Beide unterboten damit deutlich die Norm für die Kurzbahn-EM.

Im 200m-Freistil-Finale der Frauen setzte sich Annika Bruhn (Neckarsulmer Sport-Union) schon frühzeitig an die Spitze des namhaften Feldes und konnte den Vorsprung dann auch bis zum Anschlag retten. In schnellen 1:54,35 holte sie den Meistertitel, musste jedoch auf den letzten Metern hart gegen Nachwuchstalent Isabel Gose kämpfen, die nur knapp dahinter in 1:54,64 anschlug. Gestern hatte Gose bereits den Altersklassenrekord für 17-Jährige über 800m Freistil pulverisiert (8:17,18). Beide Schwimmerinnen unterboten im heutigen Finale die geforderte Normzeit für die Kurzbahn-EM. „Die Zeit war bombastisch, ich freue mich mega, dass es gerade so gut läuft. Das macht sehr viel Mut für Olympia“, sagte Bruhn, die zuletzt mit der Magdeburger Trainingsgruppe von Bernd Berkhahn gemeinsam im Höhentraining gearbeitet hatte.

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Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Schwimmen, Sportarten am 15. November 2019

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