30. August 2017 Nina Probst
Das deutsche Team hat bei der WM Zusammenhalt bewiesen. © FIVB

Platz sechs bei U18-WM: DVV-Mädels mit tollem Turnier

Das deutsche Team hat bei der WM Zusammenhalt bewiesen. © FIVB

Platz sechs bei U18-WM: DVV-Mädels mit tollem Turnier

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Bei der U18-WM der Volleyballerinnen haben die Deutschen ein tolles Turnier gespielt. Mit Rang sechs verabschieden sich die Spielerinnen um Kapitänin Emma Cyris aus Argentinien.

Über den Nachwuchs braucht sich der Deutsche Volleyballverband (DVV) wohl keine Sorgen machen. Zuletzt bewiesen die Spielerinnen der U18-Nationalmannschaft Nervenstärke und Schlagkraft bei der Weltmeisterschaft in Argentinien. Die Nachwuchs-Profis um Bundestrainer Jens Tietböhl reisten mit Rang sechs im Gepäck wieder zurück nach Hause. Kapitänin Emma Cyris (16) sagt: "Wir haben eine sehr gute WM gespielt und sind mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis."

Zwar ging das letzte Spiel mit 3:0 an die Gegnerinnen aus Japan. Doch die DVV-Mädels verlassen stolz das Turnier. Cyris, die sonst beim VC Olympia Berlin in der Halle steht, und ihr Team hatten es unter die besten acht Mannschaften geschafft, bevor es an die Platzierungsspiele ging. Dort gewann das deutsche Team gegen die USA und verlor gegen die Türkei und Japan. Platz sechs wurde es schließlich, ein großer Erfolg. "Die WM in Argentinien war für uns ein riesen Event mit vielen einzigartigen Eindrücken und Erlebnissen", fasst Cyris zusammen.

Dabei erwischte das deutsche Team keinen perfekten Start in die Weltmeisterschaft. In vier Fünfergruppen ging es in die Vorrunde. "Wir starteten etwas holprig in das Turnier", sagt Cyris. Doch danach folgten drei starke Vorrundenspiele gegen Kuba, Slowenien und Korea, von denen Deutschland zwei für sich entschied. Somit landeten Cyris und Co. auf Rang drei ihrer Gruppe und zogen somit ins Achtelfinale ein. Hier ging es gegen die beinahe ungeschlagenen Weißrussinnen. Es folgte die große Überraschung: "Die konnten wir mit 3:2 besiegen und somit war klar, wir stehen unter den acht besten Mannschaften dieser Welt", erzählt Cyris.

Die Sieger der Achtelfinale ermittelten in Viertel-, Halbfinale und Finalspielen die Plätze eins bis acht. Verliert ein Team, geht es ebenfalls in einer K.O.-Runde um die Platzierungen. Das Viertelfinale gegen die Türkei mussten die Deutschen mit einer Niederlage beenden. Mit einem überzeugenden 3:1 gegen die USA ging es zuletzt gegen Japan um Rang fünf. Auch wenn hier nichts mehr für die DVV-Mädels zu holen war, sagt Cyris: "Insgesamt sind wir sehr glücklich und stolz."

Vorbereitet hatte sich das Team übrigens auch schon in Südamerika. In Kolumbien spielten Cyris und Co. drei Testspiele gegen die dortige U18-Nationalmannschaft. Die lockere Atmosphäre war in Argentinien ähnlich. "Die Weltmeisterschaft war gut organisiert, bei Unklarheiten konnte man immer jemanden fragen und hat freundliche Antworten bekommen", sagt Cyris. Die gesamte WM war für die U18-Spielerinnen ein tolles Erlebnis und mit Rang sechs braucht sich auch niemand zu verstecken.

21175180_1957904951160852_918473633_n.jpg Große Freude im deutschen Team über den WM-Erfolg. Foto: FIVB

Der deutsche Kader bei der U18-Volleyball-WM in Argentinien

Corina Glaab (Z, Rote Raben Vilsbiburg), Alexa Kaminski (Z, VC Olympia Schwerin), Emma Cyris, Romy Jatzko (AA, VC Olympia Berlin), Lina Alsmeier (AA, USC Münster), Luisa Keller (D, USC Münster), Emila Weske (D, SC Potsdam), Athina Dmitriadies (MB, VC Olympia Berlin), Josepha Bock (MB, VC Olympia Berlin), Lea Ambrosius (MB, VC Olympia Schwerin), Linda Bock (L, RC Borken-Hoxfeld), Patrizia Nestler (L, VC Olympia Dresden)

Verfasst von Nina Probst

Erschienen in Volleyball am 30. August 2017

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