Nächste Runde? TSV 1880 Wasserburg im EuroCup gegen Schweizer Team

Damit er in die nächste Runde des EuroCup Kommt, braucht der TSV 1880 Wasserburg einen Sieg gegen den BC Elfic Fribourg aus der Schweiz.

‚ÄûWir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen‚Äú, so Georg Eichler vom TSV Wasserburg und dafür ist am Mittwochabend ein Sieg gegen den BC Elfic Fribourg aus der Schweiz nötig. Sprungball der entscheidenden Vorrunden-Partie im EuroCup ist um 19:30 Uhr in der Badria-Halle. ‚ÄûWir freuen uns auf dieses Finale, das uns die Ansetzung beschert hat‚Äú, fügt der Head-Coach des deutschen Meisters hinzu: ‚ÄûAußerdem haben wir noch eine Rechnung offen.‚Äú Denn in Fribourg mussten sich die Innstädterinnen Ende Oktober mit 56:59 geschlagen geben. Besonders weh tat dabei das letzte Viertel, in dem die Gäste aus Deutschland nur fünf Punkte erzielen konnten. ‚ÄûUnsere offenen Würfe sind nicht gefallen und unsere Turnover-Quote war viel zu hoch‚Äú, machte Eichler die Baustellen aus. Sein Plan für das Endspiel um Rang zwei: ‚ÄûWir müssen über unsere Defense kommen und dürfen uns nicht das Spiel von Fribourg aufzwingen lassen.‚Äú

Vor allem Aufbauspielerin Noemi Mayombo mit 15 Punkten sowie die Schweizer Nationalspielerin Marielle Giroud und die erfahrene US-Amerikanerin Angelina Williams mit jeweils 13 Zählern drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Diese drei punkten im internationalen Wettbewerb alle im Schnitt zweistellig. Dazu kommt noch die junge Slowenin Tina Trebec, die erst kurz vor dem Hinspiel verpflichtet worden war, jetzt aber immer stärker wird.

Die Mannschaft von Laurent Plassard musste zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen: In der Meisterschaft verlor sie gegen Verfolger BBC Troistorrents ihr erstes Spiel auf nationaler Ebene und vor einer Woche mussten sie sich auch überraschend Brünn, dem bis dahin sieglosen Schlusslicht der EuroCup-Vorrunden-Gruppe I, geschlagen geben. Das bedeutet, dass sowohl Wasserburg als auch Fribourg mit der identischen Bilanz von zwei Siegen aus fünf Spielen ins abschließende Match gehen. Und das heißt auch, dass die Wasserburgerinnen sich nicht mehr um den direkten Vergleich sorgen müssen - ein ‚Äûeinfacher‚Äú Sieg reicht, um Rang zwei hinter Venedig und damit das Erreichen der nächsten Runde zu sichern.

Die Wasserburger Mannschaft baut auf eine volle Halle zur Unterstützung in dieser wichtigsten Partie der bisherigen Saison. Es gibt noch ausreichend Tickets an der Abendkasse - Einlass ist ab 18:30 Uhr Die Zuschauer dürfen sich zudem über kleine Geschenke des neuen TSV-Gesundheitspartners Medical Park freuen, der sich an diesem Spieltag präsentieren und zudem Wellness-Pakete verlosen wird.

Außerdem sind im Rahmen der Special Olympics Europäischen Basketball Woche die Handicap-Sportler des SB DJK Rosenheim zu Gast und werden mit den beiden Teams einlaufen. In der Halbzeitpause zeigen sie in einem Demospiel ihr Können. Dazu gibt es noch einmal die Gelegenheit, einen der Adventskalender der Damen I zu erwerben, die zugunsten der Jugendarbeit der Basketball-Abteilung verkauft werden.

In der Liga holte sich der TSV 1880 Wasserburg zuletzt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten: Mit einem nie gefährdeten 81:53 (41:24) gegen die ChemCats Chemitz in eigener Halle holte sich der TSV Wasserburg den neunten Sieg der DBBL-Saison. Damit stehen die Innsädterinnen nach zehn Spieltagen weiter an der Tabellenspitze der 1. Bundesliga.

Von Beginn an ließ der amtierende Deutsche Meister in der sehr gut gefüllten Badria-Halle keine Zweifel daran aufkommen, dass zwischen den beiden Teams immerhin neun Tabellenplätze liegen und führte gegen den Tabellenzehnten aus Sachsen schnell mit 9:0. In der 13. Minute betrug der Vorsprung bereits komfortable 17 Punkte (32:15). Spätestens beim 54:28 Mitte des dritten Viertels war alles entschieden.

"Das war heute die Leistung, die ich sehen wollte", so Head-Coach Georg Eichler, der vor dem dritten Spiel in sieben Tagen gefordert hatte, dass die Intensität weiter hochgehalten wird: "Das haben wir geschafft, den Ball vorne gut bewegt und vor allem auch sehr gut verteidigt." Bis fünf Minuten vor dem Ende hatte das bis zum Ende immer kämpfende Chemnitz erst 40 Punkte auf dem Konto und der höchste Wasserburger Vorsprung mit 37 Punkten war erreicht. Die Gäste konnten jetzt noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, am deutlichen 81:53-Sieg des TSV aber auch nichts mehr ändern.

Nicht zufrieden war der Wasserburger Trainer mit dem Reboundverhalten, vor allem 20 gegnerische Offensivrebounds seien viel zu viel: "Da müssen wir wieder zur Qualität zurückkommen, die wir in Venedig gezeigt haben." Insgesamt sei die Partie aber eine sehr gelungene Generalprobe für das wichtige Spiel am Mittwoch (19:30 Uhr, Badria) gewesen. Dann gilt es gegen das schweizerische Team Elfic Fribourg einen Sieg zu holen, um im EuroCup sicher die nächste Runde zu erreichen.

Verfasst von TSV Wasserburg

Erschienen in Basketball am 29. November 2017

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