Jugend-Winterspiele: Lara Klein gewinnt Bronze im Slalom

Am vorletzten Wettkampftag in Les Diablerets konnte Lara Klein den ersten Podiumsplatz für das Jugend-Team Deutschland gewinnen. Im Slalom überzeugte die 16-Jährige die mitgereisten Fans mit zwei konstant starken Läufen.

„Ich bin glücklich, dass ich das geschafft habe und auch die erste Medaille holen konnte. Ich habe gedacht, dass ich im Slalom gute Chancen habe, aber dass es für das Podium reicht, damit habe ich nicht gerechnet", sagte Klein nach dem Rennen. Klein hatte sich bereits im ersten Durchgang eine gute Ausgangslage geschaffen. Besonders im flachen Teil der Strecke konnte sie massiv an Zeit gewinnen. Im zweiten Lauf, den sie mit 44,62 Sekunden ebenso wie den ersten Lauf als Fünftbeste bewältigte, bestätigte sie ihre gute Form. Mit der Bronzemedaille nahm sie zahlreiche Glückwünsche entgegen und ließ sich vom Ski-Team und den angereisten deutschen Zuschauern feiern. "Ich aß Lasagne zu Mittag", erzählte Klein mit einem Schmunzeln, "vielleicht hat das geholfen."

Sophia Zitzmann, die für Katharina Haas nachnominiert wurde, schied leider unglücklich im ersten Lauf des Slaloms aus. „Eigentlich konnte ich ganz befreit fahren, aber so ein bitteres Ausscheiden passiert halt. Ich war einfach ein bisschen zu spät dran, hatte einen kleinen Fehler und dann war es einfach so, dass ich eingefädelt bin", sagte sie nach dem Rennen.

Biathlon Sprint: Johanna Puff erneut nur knapp an der Medaille vorbei

Lange lag Johanna Puff nach einem starken Sprintrennen auf einem Medaillenrang. Immer wieder ging der Blick Richtung Anzeigetafel. Doch am Ende reichte es, wie auch im Einzel, knapp nicht für eine Medaille. Platz vier ließ die junge Athletin am Ende aber doch strahlen. Bei den Jungen lief Franz Schaser als bester Deutscher auf Platz 21.

„Es war hart, aber ich fands gut“, berichtete Johanna Puff dem im Zielbereich stehenden Weltcup-Biathleten Henrik L’Abée-Lund aus Norwegen, der bei den Jugend-Winterspielen als Mentor auftritt. Ihr Schießen lief bis auf einen Fehler im ersten Anschlag rund, auf der Strecke lief es gut, was lange einen Medaillenrang bedeutete. Doch dann schlug die Stunde der starken Russinnen, die wie auch die Österreicherin Andexer noch an ihr vorbeizogen. Puff nahm das Ergebnis aber sportlich: „Was soll's, die anderen waren halt besser.“

Auf Platz 16 positionierte sich ihre Teamkameradin Marlene Fichtner. Sie blickte nach dem Rennen zufrieden auf ihren Wettkampf zurück: „Ich bin ja noch der jüngere Jahrgang und dafür war es ziemlich gut.“

Nicht so gut wie für die beiden lief es für Hannah Schlickum und Nathalie Aspasia Horstmann, die auf den Plätzen 49 und 66 ins Ziel kamen. Horstmann bilanzierte nach dem Rennen, dass sie das Ganze jetzt erstmal verkraften und die positiven Dinge aus den Rennen in Lausanne mitnehmen müsse. Vor allem an ihren Schießform will sie in der nahen Zukunft arbeiten.

In der Mixed-Staffel am Mittwoch rechnen sich die deutschen Athleten und Athletinnen jedoch wieder gute Chancen auf eine vordere Platzierung aus. „Wenn wir gut Schießen und Laufen, kann was gehen. Das wir gut Schießen können, haben wir heute bewiesen“, kündigten Marlene Fichtner und Johanna Puff gleichermaßen an.

Skimountaineering: Zum Abschluss der olympischen Premiere auf Platz 5

Freudestrahlend lagen sich die vier deutschen Skibergsteiger im Zieleinlauf in den Armen. Gerade war Staffel-Schlussläufer Finn Hösch zum Abschluss der Skimountaineering-Wettkämpfe bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne noch auf den fünften Platz vorgelaufen und gefahren. „Wir hatten mit einem Platz unter den ersten Fünf geliebäugelt. Toll, dass das hingehauen hat“, freute sich Trainer Hermann Gruber.

Am meisten zu kämpfen hatte Antonia Niedermaier, was aber in der Natur der Sache lag, denn sie war die Startläuferin des deutschen Quartetts. Zu Beginn der Staffel sind alle Athleten noch dicht gedrängt und kommen sich beim ersten Aufstieg leicht in die Quere. Danach hatte Niedermaier noch kurz Probleme beim zweiten Wechsel, machte ihre Sache aber in ihrem ersten Staffelrennen überhaupt grundlegend gut. Nach Niedermaier gingen Franz Eder und Sophia Weßling auf die Strecke, Schlussläufer war Finn Hösch, der als Siebter auf die Strecke ging.

Beim Staffelwettbewerb der Skibergsteiger muss jeder Athlet zwei Aufstiege und zwei Abfahrten absolvieren. Gastgeber Schweiz dominierte von Anfang an das Rennen und gewann mit großem Vorsprung die Goldmedaille. Dahinter ging es lange eng zu. Am Ende holte sich Frankreich Silber und Spanien Bronze.

Eishockey: Leonie Böttcher im Finale

Im Eishockey-Mixed-3-gegen-3-Turnier setzte sich Torwart Matthias Bittner (StarBulls Rosenheim) mit seinem roten Team mit 9:7-Toren gegen Marlon D'Acuntos (ERC Schwenningen) braunes Team durch. Bei den Mädchen steht Leonie Böttcher im Finale. Sie setze sich im Halbfinale mit ihrem gelben Team mit 7:5-Toren gegen das blaue Team mit Maya Stöber. Für Stöber geht es im Spiel um Platz drei gegen das braune Team mit Celine Mayer. Mayer verlor ihr Halbfinale 7:11. Morgen stehen die Finals und Spiele um Platz drei an.

Curling: Deutsches Team zieht ins Viertelfinale ein

Das deutsche Mixed-Curling-Team um Skip Benjamin Kapp steht im Viertelfinale. Sie setzten sich am Abend in Champéry 8:6 gegen Ungarn durch und stehen damit im Viertelfinale, wo Neuseeland auf das Team von Trainer Andy Kapp wartet.xxx

Verfasst von DOSB

Erschienen in Biathlon, Langlauf, Ski Alpin, Ski Cross, Skispringen am 15. Januar 2020

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