Herne und Saarlouis wollen sich am 8. Spieltag steigern
Herne und Saarlouis wollen sich am 8. Spieltag steigern
Am 8. Spieltag der DBBL wollen einige Teams endlich die eigenen Erwartungen erfüllen, etwa der amtierende Meister Herner TC und die Saarlouis Royals.
Wie so oft in den letzten Jahren, stehen um den achten Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) herum die ersten Teams unter Zugzwang. In diesem Jahr zum Beispiel die Vertretungen aus Saarlouis und Herne, die bis dato hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Für beide stehen nun Heimspiele an, in deren Verlauf bestenfalls Besserung eintreten soll.
Hier die Partien des achten Spieltags der DBBL
Samstag, 9. November:
* Herner TC – TSV Wasserburg (18 Uhr)
”Zeit die Kurve zu kriegen” übertiteln die Herner ihre aktuelle Pressemitteilung. Und es wäre auch an der Zeit, Wiedergutmachung zu betreiben, heißt es weiter. Das deutet schon darauf hin, dass sich viele in Reihen des amtierenden Meisters und in dessen Umfeld den bisherigen Saisonverlauf doch etwas anders vorgestellt hatten. Mit bislang vier Siegen und drei Niederlagen hinkt der HTC ein wenig hinterher. Nun also soll der Reset-Knopf gedrückt werden, wenn es gegen den “Altmeister” aus Wasserburg geht, der auch schon einige Punkte gelassen hat. Doch auch Wasserburg möchte im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause unbedingt noch mal punkten und die Distanz nach ganz oben nicht größer werden lassen.
* TK Hannover – XCYDE Angels (18.30 Uhr)
Die XCYDE Angels sind auf dem Weg nach oben. Das haben sie beim Heimsieg gegen den Herner TC klargemacht, bei dem sie Basketball auf höchstem Niveau präsentiert haben. Kaum ist man im Lager der Nördlinger zurück in der Erfolgsspur, da steht auch schon die nächste Mammutaufgabe an. Am Wochenende sind die Schwaben im fernen Norden beim Tabellenzweiten zu Gast. Die Rede ist vom TK Hannover, beim dem es zurzeit ganz hervorragend läuft. Nur eine einzige Niederlage musste der Turnklubb bisher hinnehmen und das ausgerechnet beim Season Opening in heimischer Halle. Der Auftaktpleite folgte ein regelrechter Siegeszug und so ist Hannover seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen. (Katja Gerstmayr)
* Rutronik Stars Keltern – SNP BasCats USC Heidelberg (19 Uhr)
* inexio Royals Saarlouis – GISA LIONS SV Halle (19 Uhr)
Saarlouis überschreibt den eigenen Vorschautext mit “Es gibt nicht mehr viele Gelegenheiten…”. Das noch punktlose Schlusslicht sieht keine Alternative zum ersten Saisonsieg, wenn es morgen gegen die Löwinnen aus Halle geht. Natürlich schraubt man damit auch den Druck hoch, aber was soll man auch in dieser Situation anderes machen? Unter der Woche wurde selbstverständlich viel gearbeitet und aufgearbeitet, denn der letzte Auftritt bei der Niederlage in Heidelberg war geradezu ernüchternd. Im Schnitt kassierten die Royals bislang 89 Punkte – Weiß man um diesen statistischen Wert, dürfte klar sein, an was Coach Gabi Chnapkova und ihre Mitstreiterinnen in den letzten Tagen zuvorderst gearbeitet haben. Ein Sieg über Halle könnte das Ruder herumreißen und wäre insbesondere für die königliche Psyche immens wichtig.
* BC Pharmaserv Marburg – GiroLive-Panthers (19 Uhr)
m Duell von Tabellennachbarn empfängt der BC Pharmaserv Marburg (Siebter, Bilanz 3:3) die Giro-Live Panthers Osnabrück (Sechster, 4:3). An ihren letzten Besuch in Marburg dürften die Osnabrückerinnen gute Erinnerungen haben. In der Saisonvorbereitung gewannen sie auf ihrem Weg zum Gewinn des Kaphingst Cups gegen das Pharmaserv-Team mit 67:66.
Überhaupt scheinen dem Aufsteiger knappe Spiele zu liegen: Fünf der sieben Ligaspiele endeten mit vier oder weniger Punkten Differenz. Drei davon gewann Osnabrück, jeweils mit drei Zählern Vorsprung: gegen Freiburg, in Göttingen und in Wasserburg. Lediglich in Keltern gab's mit 20 ordenlich eins auf die Mütze. Gegen den Vizemeister sah Marburg am vorigen Sonntag da schon besser aus, stand nach dem 85:88 aber ebanfalls ohne Punkte da. Dafür mit zwei – für Basketballverhältnisse – schwer Verletzten.
Kapitänin Marie Bertholdt erlitt in der 2. Spielminute einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie. Damit fällt die 24-jährige Nationalspielerin für den Rest der Saison aus. Centerin Alex Kiss-Rusk zog sich kurz vor Schluss einen Riss im Labrum im linken Schultergelenk zu. (Marcus Richter)
* Eisvögel USC Freiburg – flippo Baskets BG 74 (19.30 Uhr)
Erschienen in Basketball am 08. November 2019
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