EHF Cup: Bietigheim verabschiedet sich mit einem Sieg

In ihrem letzten Auftritt auf internationaler Bühne in dieser Spielzeit gewannen die Frauen der SG BBM Bietigheim in der Ludwigsburger MHPArena mit 28:27 (16:11) gegen Storhamar Handball Elite. Der Thüringer HC siegte ebenfalls und beendete damit die Gruppenphase ungeschlagen.

In einem Spiel ohne theoretische Chance auf das Viertelfinale kam durch den unerwarteten 38:28-Auswärtssieg des Handball Club Lada bei Herning-Ikast eine zuvor ungeahnte Brisanz in diese Partie – sehr zur Freude der 1022 Zuschauer in der MHPArena. Die Gäste aus Storhamar waren zum Punktgewinn verdammt, da sie im direkten Vergleich mit den Russinnen den Kürzeren zogen. Die SG-Ladies legten einen guten Start hin. 5:1 führten sie nach acht Minuten, zudem parierte Torhüterin Dinah Eckerle einige Male hervorragend. Mit einem verdienten 16:11 ging es in die Halbzeitpause.

Bedingt durch teilweise fahrlässige Angriff- wie Abwehraktionen zum Start in den zweiten Abschnitt auf Seiten der SG BBM hatten die Norwegerinnen, die gleich viermal in Folge zum 16:15 netzten, wenig Mühe, wieder zurück in die Partie zu kommen. Maren Aardahl legte gegen ihre Landsfrauen das 17:15 nach. Nun war es eine spannende Begegnung, in der die Gäste um ihre letzte Chance ums Viertelfinale kämpften. Zwei Minuten vor dem Abpfiff stand es 27:27. 30 Sekunden vor Spielende bekam die SG BBM einen berechtigten Siebenmeter zugesprochen, den Kim Naidzinavicius kaltschnäuzig zum umjubelten 28:27 verwandelte. Damit stand der Sieg für Bietigheim fest, die sich somit mit einem versöhnlichen Ende aus dem Europapokal verabschiedeten. SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Es hat mich sehr gefreut, dass wir unseren Zuschauern nochmal ein so tolles Spiel geliefert haben. Für unsere norwegischen Gäste tut es mir leid. Aber diese Gruppe war extrem spannend und ausgeglichen.“

Thüringen beendet Gruppenphase mit weißer Weste

Im letzten Gruppenspiel des EHF-CUP in der Gruppe A, setzte sich der Thüringer HC souverän gegen Kastamonu Belediyesi GSK mit 30:24 durch. Damit schlossen die Thüringerinnen die Gruppenphase verlustpunktfrei ab und zogen in das Viertelfinale des Wettbewerbs ein. Erfolgreichste Torschützin war aufseiten des THC Mikaela Mässing mit sieben Treffern. Für Kastamonu Belediyesi war Serpil Iskenderoglu mit ebenfalls sieben Toren erfolgreich. (Sarah Lapp)

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Handball am 10. Februar 2020

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