Bahnrad-EM 2021: Nach Olympiasieg auch EM-Gold für den Frauen-Vierer

Die deutschen Verfolgerinnen setzten am zweiten Wettkampftag der Bahn-Europameisterschaften in Grenchen ihre Erfolgsgeschichte fort und gewannen nach Gold in Tokio auch den EM-Titel.

Im Finale der 4000-m-Mannschaftsverfolgung setzten sich Franziska Brauße, Lisa Brennauer (beide Ceratizit-WNT Pro Cycling Team), Mieke Kröger (Team Coop-Hitec Products) und Laura Süßemilch (Plantur-Pura) gegen Italien durch. Bundestrainer André Korff sagte: „Die Italiener sind volles Risiko gegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so lange mitgehen. Wir sind relativ ruhig geblieben und haben das Ding super nach Hause gefahren.“

Das deutsche Quartett legte die 4000 Meter in 4:13,489 Minuten zurück und war mehr als sieben Sekunden schneller als Italien. Bronze ging überraschend an Irland, die Großbritannien im kleinen Finale distanzierte. Zur Siegerehrung durften fünf Fahrerinnen aufs Treppchen, denn in der Quali kam Neuling Lena-Charlotte Reißner zum Einsatz, die ihre Sache sehr gut machte. Lena-Charlotte Reißner sagte nach dem Rennen: 

Ich bin super stolz, mit so einer tollen Mannschaft die Quali bestritten zu haben und freue mich total über die Medaille.

Im Sprint der Frauen steht Lea Sophie Friedrich (Theed Project Cycling) am Donnerstag im Halbfinale. Souverän bezwang die 21-Jährige die Russin Daria Shmeleva in zwei Läufen. Pauline Grabosch (Theed Projekt Cycling) schied im Achtelfinale aus. Im Ausscheidungsfahren der Frauen belegte Lena-Charlotte Reißner (SSV Gera) den zehnten Platz.

Verfasst von BDR

Erschienen in Radsport am 07. Oktober 2021

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