Ab in den Ring: Cheyenne Hanson kämpft gegen Ukrainerin, Tina Rupprecht um den WM-Gürtel

Die beiden Augsburger Boxerinnen Cheyenne Hanson und Tine Rupprecht werden am Samstagabend bei "Ab in den Ring" ihre Kämpfe austragen. Während Rupprecht um den WM-Gürtel boxt, platzte Hansons Titelkampf kurz vorher.

Eigentlich hätte Cheyenne Hanson (23) um die UBF-Weltmeisterschaft im Federgewicht gekämpft. Doch die geplante Gegnerin sagte kurz vorher ab und eine neue Titelkämpferin ließ sich so schnell nicht finden. "Das ist schade, zumal ich mich auf zehn Runden vorbereitet habe", sagt die Boxerin wenige Tage vor der Veranstaltung "Ab in den Ring" am Samstag, 24. Juli. Ab in den Ring geht es für die ehemalige Kickboxerin nun aber trotzdem. Sie kämpft gegen Sabine Mishchenko aus der Ukraine. Kein Titel und nur sechs Runden, aber immerhin ein Kampf.

Rupprecht und Hanson: Starke Trainingspartnerinnen

Vorbereitet hat sich Hanson mit keiner geringeren als der amtierenden WBC-Weltmeisterin Tina Rupprecht. Die beiden sind seit gut einem Jahr Trainingspartnerinnen, nachdem Cheyenne Hanson sich vom Kickboxen umorientiert hatte. "Nicht viele haben die Chance, sich gegenseitig so gut unterstützen zu können. Vor allem in unseren Gewichtsklassen und dann noch während Corona", sagt Hanson. Sie habe sich sehr schnell weiterentwickelt durch das Training mit der starken Boxpartnerin. Da der Kampf nun statt zehn nur sechs Runden dauern wird, geht Hanson von einem höheren Tempo aus. Ihre Gegnerin kennt sie bislang nicht, hat aber schon einige ukrainische Kämpferinnen erlebt. Sie sagt:

Nervös werde ich nicht sein, aber auf jeden Fall angespannt. Auch wenn es nicht um den Titel geht, ist es immer noch ein Kampf, in dem man nie weiß, was passiert.

Um den Titel geht es dafür im letzten Kampf des Abends bei "Ab in den Ring". Tina Rupprecht steht dabei der Mexikanerin Katia Gutierrez gegenüber, mit der sie einige Tage zuvor gemeinsam bei der Pressekonferenz saß. Die eine blond, die andere schwarzhaarig und beide bis in die Haarspitzen motiviert. Beide arbeiten sie als Lehrerin, beide haben sie seit eineinhalb Jahren keinen Kampf mehr gehabt. Und nur eine von ihnen kann WBC-Weltmeisterin sein. "Tina ist eine große Boxerin, ich gehe von einem harten Kampf aus", sagte die Mexikanerin, die am Dienstag in Augsburg ankam.

Team Rupprecht und Team Gutierrez bei der Pressekonferenz. Foto: Sportfrauen

Tina Rupprecht hatte bereits bei einem Interview mit Sportfrauen vorab erzählt, wie ihre Vorbereitung verlaufen war und dass sie "heiß auf den Kampf" sei. Bis zu 450 Zuschauer:innen werden daher am Samstagabend sicherlich einen spannenden Boxkampf erleben

Erschienen in Kampfsport am 24. Juli 2021

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