Coronavirus

,Rettet unsere Läufe': Alina Reh unterstützt Petition

Während der Sportbetrieb hier und da wieder langsam beginnt, haben Laufveranstaltungen einen schweren Stand. Mit Unterschriften will der German Road Races Verein die Politik zum Handeln bewegen. Auch Läuferin Alina Reh unterstützt die Petition.

Die Corona-Pandemie hat so gut wie alle Läufe und Events gestoppt, Veranstalter und Vereine bangen um ihre Existenz. Der "German Road Races e.V." hat daher eine Petition ins Leben gerufen. Das Ziel: Mit so vielen Stimmen wie möglich Druck auf die Politik, speziell das Bundesinnenminsiterium, aufzubauen, sich mit der Thematik zu beschäftigen und eine Lösung zu finden. Auch Alina Reh (22), Athletin beim SSV Ulm, unterstützt die Petition. Gegenüber dem GRR sagt sie: „Nicht nur wir Sportler trauern der Absage von vielen Straßenläufen nach, sondern vor allem die Veranstalter dieser Läufe trifft es hart. Vereine und viele Unternehmen, die an solchen Events hängen, bangen um ihre Zukunft und Existenz."

"Einmaliger Sport steht auf der Kippe"

In Deutschland wurden etwa der Berlin Marathon und der Hamburg Marathon abgesagt, international etwa in Barcelone und Paris. Hinzukommen zahlreiche kleinere und kleine Läufe. "Hier steht ein Sport auf der Kippe, der einmalig ist: Breitensportliche Läufer und Läuferinnen verschiedenster Nationen, Kulturen und Religionen starten gemeinsam mit Eliteathleten in einem Rennen", begründet die GRR. Innerhalb der Coronakrise scheint es für den Laufsport keine Lobby zu geben, niemand scheint sich ernsthaft mit Hygiene- und Sicherheitskonzepten auseinandersetzen zu wollen, um die Läufe zu ermöglichen. Der GRR will das ändern. Der Verein hat außerdem bereits mehrfach die Einrichtung eines Finanz-Hilfsfonds für viele Veranstalter beantragt. Doch nach Angaben der GRR ist hier nach drei Monaten noch nichts passiert.

Alina Reh sagt: "Laufsport verbindet und ist der einzige Sport bei dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Leistungsniveaus an der gleichen Startlinie stehen und die gleiche Strecke bewältigen.Durch Bambini- und Schülerläufe habe ich die Freude am Laufen gefunden und bin erst dann zur Leichtathletik gekommen. In diesem Sinne brauchen wir viele Stimmen, um die Zukunft des Straßenlaufes und somit die Zukunft des Läufernachwuchses sowie die läuferische Bewegung in der Gesellschaft zu retten. Bitte unterstützt alle diese Initiative.“

Hier geht's zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/save-the-events-o-rettet-unsere-laeufe

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Coronavirus, Leichtathletik am 29. Juli 2020

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