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Pooltisch im Büro und Turniere per Remote: So ergeht es Billard-Spielerin Yvonne Ullmann-Hybler
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Obwohl Billard ein kontaktloser Sport ist, können auch hier die Spielerinnen nicht wie gewohnt ihre Turniere austragen. Die bayerische Landesliga-Spielerin Yvonne Ullmann-Hybler hat daher nun ganz neue Erfahrungen mit Billard per Remote gemacht.
Sie wohnt im Westallgäu, ist Mitglied des oberbayerischen Pool Billard Clubs Olimpia München und spielt seit Anfang 2020 in der 1. Landesliga im österreichischen Feldkirch: Yvonne Ullmann-Hybler ist ein Multitalent in vielerlei Hinsicht. Die Stationen ihrer Billardkarriere lesen sich wie ein Weltatlas, ihre Erfolge wie ein Bestseller.
Nationale und internationale Erfolge
Die Bilanz der 45-Jährigen ist beachtlich – national und international: 1. Platz beim tschechischen Stabedo Open mit Partner Marek Hajdovsky in Pardubice unter 92 angetretenen Teams 2019, 1. Platz in Rankweil beim Santa-Open-Doppelturnier mit Mario He 2019, Siege der bayerischen Meisterschaften 2009 / 2010 (8-Ball) und 2012 / 2013 (9-Ball), Drittplatzierte in Zypern beim Cyprus Open 2016, bei der deutschen 8-Ball-Meisterschaft in Bad Wildungen und der Eurotour Women im holländischen Leende 2017.
Das Highlight ihrer bisherigen Karriere war der 17. Platz bei der 9-Ball-Weltmeisterschaft im chinesischen Sanya 2019. Im selben Jahr wurde sie bei den German Pool Masters in der bayerischen Landeshauptstadt München zur Spielerin des Jahres gekürt.
Übung macht die Meisterin der Konzentration
Obwohl Billard eine kontaktlose Sportart ist, mussten auch diese Vereine ihre Pforten wegen der Corona-Pandemie schließen: vom 16. März bis zum 25. Mai des vergangenen Jahres, vom 9. Dezember bis heute. Für viele Aktivsportler war der Wegfall von Trainingseinheiten, Fortbildungen und Meisterschaften ein herber Schnitt, denn gerade das beständige Üben ist wichtig für den Erhalt der Konzentration, die Ball- und die Queueführung.
Ullmann-Hybler traf die Schließung nicht ganz so hart wie die meisten ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter: In den Büroräumen ihres Marketingunternehmens steht ein Pooltisch. Ehemann Roman Hybler, der als gebürtiger Tscheche mit deutschem Pass noch immer in der dortigen Nationalmannschaft spielt, ist ein idealer Trainingspartner.
Dem Lockdown zum Trotz wurde über alle Grenzen hinweg nach Lösungen gesucht, um das Spielgeschehen zumindest ein klein wenig wiederaufleben zu lassen. Online-Schaltungen boten sich an, quasi Billard im Homeoffice. Doch wie sollte das funktionieren, wenn nach einem gespielten Foul oder einer nicht versenkten Kugel eigentlich die Gegnerin oder der Gegner am Zug, genauer am Tisch wäre?
Billard-Turniere im Homeoffice
Die Einladung zu einem virtuellen Spiel kam vom Betreiber des Cue It Up Podcasts in den USA. Er lud im vergangenen Monat 16 Poolspielerinnen aus der ganzen Welt zum "Woman's Poison VG 9" ein, unter ihnen Ullmann-Hybler. Ausgetragen wurde das 9-Ball-Turnier nach besonderen Regeln, etwa den Kitchen Rules und dem Sudden Death. Wer zuerst alle Kugeln auf dem eigenen Tisch versenkt hatte, bekam einen Punkt. Kelly Fisher aus Großbritannien bewies die größte Treffsicherheit und gewann das außergewöhnliche Match.
Für Ullmann-Hybler sei das eine ganz neue Erfahrung gewesen, sagt sie am Telefon: "Auch wenn für mich nicht alles glatt lief, hatte ich außerordentlich viel Spaß am Ganzen." Nun hofft sie, dass die Normalität nach und nach zurückkommt – im Arbeitsleben, im Alltag, und vor allem auch im Sport.
9-Ball-Pool: So funktioniert's
Gespielt wird mit den Kugeln eins bis neun, die zu Beginn der Partie in Form einer Raute aufgebaut werden. Es muss immer die Kugel mit der niedrigsten Zahl angespielt werden, beginnend von eins bis neun. Wird die angespielte Kugel oder – durch eine sogenannte Kombination – eine andere in einer Spieltasche versenkt, bleibt die oder der Ausführende am Tisch. Wer zuerst die Neun versenkt, hat gewonnen.
Verfasst von Henning Lauterbach, Bayerischer Billardverband BBV München
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