Badminton

Kerber zur Absage: Wimbledon war meine größte Motivationsquelle

Wimbledon 2020 ist abgesagt, auch andere Turniere fallen aus oder wackeln. Für Tennis-Profis wie Angelique Kerber eine schwierige Situation, da sie den kompletten Terminkalender und Trainingsplan nach diesen Momenten ausrichten.

Zum ersten Mal seit 1946 wurde Wimbledon abgesagt. Vergangene Woche entschieden sich die Veranstalter, das traditionsträchte Tennis-Turnier aufgrund der Coronakrise ausfallen zu lassen. Eigentlich hätte es Ende Juni mit den Spielen der Hauptfelder losgehen sollen – doch daraus wird nun nichts.

Angelique Kerber schreibt auf Facebook, wie sehr sie sich auf die Highlights des Jahres gefreut hatte. "Wimbledon war schon immer die größte Quelle meiner Motivation", schreibt sie. Dass die Absage von Wimbledon auch bedeutet, dass die Turniere in Bad Homburg und Berlin abgesagt werden, stimme sie besonders traurig.

"Sport verbindet – in guten wie in schlechten Zeiten"

Weiter schreibt sie: "Ich weiß aber auch ganz genau, dass es wichtigere Dinge gibt, auf die wir uns gerade konzentrieren müssen und dass der Profisport eine Weile einen Schritt zurücktreten muss. Ich bin sicher, dass diese Phase das Potenzial hat, unsere Gemeinde zu stärken, denn Sport verbindet – in guten wie in schlechten Zeiten. Und sobald das vorbei ist, hilft es uns vielleicht sogar, unseren Alltag und die Schönheit unseres Sports noch mehr zu schätzen als bisher. Danke an alle, die 24/7 daran arbeiten, uns diese ungewisse Zeit durchzubringen."

Die erfolgreichste aktive Wimbledon-Spielerin Serena Williams nahm die Absage fassungslos zur Kenntnis. "Ich bin schockiert", schreibt die US-Amerikanerin auf Twitter, die bereits sieben Mal an der Church Road triumphierte.

Im Eurosport Vodcast sagt Wimbledon-Champion Simona Halep, dass sie das Tennis und die Gemeinschaft vermisse: „Wir tun uns schwer. Das muss ich ehrlich sagen. Wir kämpfen damit. Ich vermisse die Tour. Ich vermisse die Spielerinnen und alle Menschen, die bei den Turnieren involviert sind.“ Wie alle hofft sie auf die US Open in New York im August. Die French Open wurden bereits auf den 20. September verschoben, was für viel Unmut sorgte und von Barbara Rittner stark kritisiert wurde.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Coronavirus, Tennis am 07. April 2020

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