Flüchtlingsteam des IOC: Yusra Mardini startet bei Olympia-Qualifikation in Berlin

Der DSV unterstützt das Flüchtlingsteam des IOC und lässt unter anderem die syrische Schwimmerin Yusra Mardini bei der Olympiaqualifikation Beckenschwimmen in Berlin starten.

Die DSV Olympiaqualifikation Beckenschwimmen in Berlin (16. - 18. April) bietet nicht nur den besten Deutschen eine Wettkampf-und Qualifikationschance für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli - 08. August). Auch den syrischen Athlet:innen Yusra Mardini und Alaa Maso gibt der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) am kommenden Wochenende die Möglichkeit, sich in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) zu messen. „Als uns der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) über diese Anfrage informierte, gab es für uns kein Zögern. Da diese Athlet:innen sich ja nicht in ihrer Heimat auf Olympia vorbereiten oder dort starten können, integrieren wir sie natürlich sehr gern bei unserem Wettkampf“, erklärte Bundestrainer Hannes Vitense.

Yusra Mardini kann sich für Tokio 2021 qualifizieren

Yusra Mardini und Alaa Maso werden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit Stipendien gefördert und gelten damit als Kandidat:innen für das Flüchtlingsteam, das erstmals 2016 in Rio de Janeiro (BRA) dabei sein durfte. Die IOC-Exekutive wird im Juni entscheiden, welche der insgesamt 55 Stipendiat:innen ab dem 23. Juli in Tokio am Start sein werden.

„Das Team ist ein Zeichen an die internationale Gemeinschaft, dass Geflüchtete unsere Mitmenschen sind und eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellen. Ich freue mich natürlich sehr über dieses Zeichen der Solidarität und die Unterstützung aus Deutschland“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Verfasst von DSV

Erschienen in Schwimmen am 16. April 2021

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