Eiskunstlauf

Nicole Schott holt bei der WM in Stockholm einen Olympia-Quotenplatz

Bei der Eiskunstlauf WM 2021 in Stockholm konnte Nicole Schott einen Olympia-Quotenplatz für Deutschland holen. Den will sie natürlich am liebsten selbst nutzen.

Nicole Schott vom Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein hat bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Stockholm (Schweden) mit einer guten Kür noch einen olympischen Startplatz für die Deutsche Eislauf-Union (DEU) herausgeholt und landete insgesamt auf Platz 18. Die fünfmalige Deutsche Meisterin sagt wenige Tage nach der WM: Der Wettkampf verlief aus meiner Sicht insgesamt ganz gut. Leider hatte ich im Kurzprogramm einen Patzer, den ich dann auch mit der Kür nicht mehr wirklich aufholen konnte." Für den Olympia-Quotenplatz hat es dennoch gereicht – und den will Nicole Schott 2022 in Peking natürlich gerne selbst nutzen.

Zufrieden mit der Kür bei der WM

Auch in Stockholm traten die Eiskunstläufer:innen vor menschenleeren Rängen an. Doch für Nicole Schott war das weniger schlimm, als sie vorab befürchtet hatte. "Wenn ich auf dem Eis stehe, bekomme ich sowieso nicht mit, was auf den Rängen passiert. Daher war das schon in Ordnung." Während sie im Kurzprogramm patzte, war die 24-Jährige mit ihrer Kür recht zufrieden. Auch wenn nicht alle der sechs versuchten dreifachen Sprünge ganz sauber waren. "Das waren kleine Unsauberkeiten, aber im Großen und Ganzen war ich zufrieden," sagt sie. Weniger zufrieden war sie aber mit den Punkten für ihren Auftritt. Aber das könne man leider im Eislaufen nicht beeinflussen, sagt sie uns.

Neue Weltmeisterin wurde Anna Shcherbakova aus der Tutberidze-Schule mit 233,17 Punkten vor der 24 Jahre alten Elizaveta Tuktamysheva aus St. Petersburg (220,46 Punkte) und Alexandra Trusova, die in der Kür fünf vierfache Sprünge versuchte, aber drei verpatzte (217,20 Zähler).

Nicole Schott will nach Peking 2022

Wie es mit dem Olympia-Quotenplatz nun genau weitergeht, steht noch nicht fest. In der kommenden Saison wird es eine nationale Qualifikation geben, bei der Nicole Schott natürlich dabei sein und sich den erkämpften Platz auch sichern möchte. Womöglich wird vorab noch eine Punktzahl festgelegt, die die Läuferinnen erreichen müssen, um bei der Qualifikation zu starten. Olympia-Erfahrung hat Nicole Schott immerhin schon: Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang lag sie nach Kurzprogramm und Kür insgesamt auf dem 18. Platz.

Einen weiteren Quotenplatz holten auch die Deutschen Eistanz-Meister Katharina Müller und Tim Dieck vom ERC Westfalen Kunstlauf. Nach einer fehlerfreien Kür landeten sie ebenfalls auf dem 18. Platz.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Eiskunstlauf am 30. März 2021

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